Wiederaufbau eines ATV-HAM-Shacks

KH6HTV-Terrasse

Der Marshall-Feuersturm am 30. Dezember 21 hat meine 80 Jahre Geschichte und 68 Jahre Amateurfunk ausgelöscht. Die einzigen Aufzeichnungen, die mir geblieben sind, waren die digitalen Dateien auf einem alten HP-Laptop, den ich bei der Evakuierung meines Hauses zusammen mit meiner geliebten Bulldogge Ruby mitnahm. Glücklicherweise hatte ich gerade an diesem Morgen eine Sicherungskopie der Dateien von meinem Dell All-in-One-PC auf dem HP gemacht.

Seit dem Brand haben Janet und ich ein anderes Haus gefunden, in dem wir jetzt leben. Es liegt in einer Senioren-Gemeinde, 15 Meilen östlich von Boulder. Der lange Arbeitsweg zurück nach Boulder kommt uns vor, als lebten wir jetzt auf halbem Weg nach Kansas! Wir überlegen, ob wir auf unserem 2 1/4 Hektar großen Grundstück in der Gegend von Spanish Hills südöstlich von Boulder ein weiteres schönes Haus bauen. Aber bei den dramatisch steigenden Kosten für Material und Arbeit wird das wahrscheinlich nicht passieren. In der Zwischenzeit wird der Amateurfunk schwieriger werden, da das neue Haus in einer streng kontrollierten Siedlung liegt. Alle Antennen müssen „unsichtbar“ sein, es ist definitiv kein 15-m-Antennenturm hier erlaubt!

Mit den Geldern unserer Feuerversicherung habe ich begonnen, mein Shack neu zu bestücken. Ich habe mein ICOM IC-7300 KW-Gerät ersetzt. Die einzige KW-Antenne, die ich bisher zusammenschustern konnte, sind einige MFJ-Amateurfunkstäbe und eine MFJ-Magnethalterung. Ich habe meinen Saab in der Einfahrt geparkt und ein zusätzliches 8 m langes Koaxialkabel aus dem Schlafzimmerfenster zu einem 20-Meterband-Amateurfunkstab auf dem Kofferraumdeckel des Saab gelegt. Es funktioniert. Bis jetzt habe ich Kalifornien und Missouri auf 20-m-SSB gearbeitet und ich habe eine Station von so weit weg wie Argentinien gehört. Außerdem habe ich auch eine 2-Meter-FM-Anlage in der Station. Don, N0YE, hat mir einen ferngesteuerten automatischen Antennentuner gegeben. Ich hoffe, dass ich mit diesem Tuner und der Anbringung eines vertikalen Drahtes an der Seite des Hauses und einigen Erdstrahlern, im Hinterhof zu vergraben, eine brauchbarere KW-Antenne bekommen werde.

Außerdem machen wir Fortschritte, wieder mit ATV auf Sendung zu gehen, zusammen mit der lokalen Boulder-Gruppe auf unserem DATV-Repeater W0BTV. Ich habe meinen CANON-Camcorder, meinen Hi-Des HV-320E DVB-T-Modulator und den HV-110-Empfänger ersetzt. Mein ATV-Freund Jack, K0HEH, hatte zuvor von mir einen 4,5 Watt, 23 cm Linear-Leistungsverstärker gekauft. Jack hat ihn mir zurückgeliehen, bis ich in der Lage bin, selbst mehr davon selbst zu bauen. Ich habe das Glück, dass das Haus, das wir gekauft haben, nach Westen auf die Rocky Mountains blickt und auf eine freie Fläche im Boulder County. Wir haben keine Häuser hinter uns, die uns die Sicht auf die Berge versperren. Wir hatten auch Glück, dass wir auf einer Anhöhe in der östlichen Prärie von Colorado liegen. Wie es der Zufall will, habe ich von meiner Terrasse aus tatsächlich eine Sichtverbindung zum W0BTV-ATV-Repeater.

Die Entfernung zum Repeater beträgt 19 km (11,8 Meilen). Am vergangenen Sonntag, dem 20. Februar, hatte ich endlich genug Ausrüstung gekauft, um zu sehen, ob ich den ATV-Repeater empfangen kann. Ich errichtete vorübergehend eine neue 6-Elemente, 70-cm- Yagi-Antenne (11dBi) auf einem Antennenstativ auf meiner hinteren Terrasse. Ich war in der Lage, den Repeater im Bakenmodus mit meinem Handfunkgerät zu öffnen, und JA ! Ich konnte das Signal des Testbildes empfangen. Der HV-110-Empfänger maß es mit -66dB und einem Rauschabstand von 17 bis 20dB. Ich habe auch das „Radio Mobile“ HF-Pfad-Prognose-Programm, und es sagte voraus, dass die Signalstärke -66dBm sein würde. Großartige Korrelation!

Der nächste Test bestand darin, zu sehen, ob ich ein 23-cm-Signal in den Repeater bekommen konnte. Ich baute den Canon Camcorder, den Hi-Des HV-320E und den 4,5-Watt-Verstärker auf, der direkt eine 14-Elemente Loop-Yagi-Antenne (15 dBi) versorgt, die ebenfalls auf demselben Stativ wie die 70-cm-Yagi angebracht war. Ja, es hat auch funktioniert. Der ATV-Repeater meldete, dass die Signalstärke auf 23cm -75 dBm mit einem S/N von 23 dB war. Als ich die Leistung des Verstärkers auf 300 mW reduzierte, konnte ich den Repeater immer noch mit einem S/N von 13 dB ansteuern. Ich benutze ein zusätzliches Schlafzimmer als mein neues Amateurfunkshack und meine Elektronikwerkstatt. Der nächste Schritt wird sein, mehrere Löcher in das Haus zu bohren, um dann Koaxialkabel von der Terrasse in den Amateurfunkraum zu führen.

Jim, KH6HTV, Bolder ATV Newsletter 97

Zukunft der ISS, div. updates!

Fernsehturm Colonius

In Europa herrscht Krieg, Russland hat die Ukraine angegriffen. Putins Bodentruppen rücken offenbar vor, zudem wurde in vielen ukrainischen Städten Raketenbeschuss gemeldet. Die Nachricht des Krieges dürfte auch auf der Internationalen Raumstation ISS angekommen sein, die in rund 400 Kilometern Höhe kreist. Die Raumstation besteht dank einer internationalen Partnerschaft von mehreren Nationen und Raumfahrtagenturen, darunter die US-Weltraumbehörde Nasa, die Europäische Esa und Roskosmos aus Russland. Derzeit befinden sich vier Nasa-Astronauten, zwei russische Kosmonauten und der deutsche Astronaut Matthias Maurer an Bord der Station. Welche Rolle spielen da politische Befindlichkeiten auf der Erde? Das fragten sich auch Mitglieder des US-Kongresses, wo Bedenken geäußert wurden, dass der Konflikt Auswirkungen auf die ISS und ihre Zukunft haben könnte.
Nach Einschätzung von Experten dürfte der Krieg keine nennenswerten Folgen für das Leben im All und die weitere Zusammenarbeit mit der russischen Weltraumagentur haben. Laut Scott Pace, dem Direktor des Space Policy Institute an der George Washington University, sei die Raumstation von politischen Ereignissen weitgehend isoliert. Die langjährige Zusammenarbeit zwischen den USA und Russland beim Betrieb der ISS scheint also vorerst nicht gefährdet. Keine der Sanktionen, die Washington als Reaktion auf Russlands militärische Übergriffe verhängte, richtete sich gegen das russische Raumfahrtprogramm. Das scheint die Nasa ähnlich zu sehen. »Der laufende Stationsbetrieb wird fortgesetzt. Dazu zählen auch die Bemühungen, die Besatzung zum orbitalen Außenposten zu fliegen und sie sicher zur Erde zurückzubringen«, so Nasa-Sprecher Dan Huot in einer Mail an Reuters. Von russischer Seite habe es allerdings keine Reaktion auf eine Bitte zu einer Stellungnahme von Roskosmos gegeben.
Pace kann sich unter bestimmten Bedingungen allerdings durchaus einen Bruch mit Russland vorstellen, der die Raumstation gefährden würde. Sollte es zum Abbruch von diplomatischen Beziehungen kommen, könnte das auch Auswirkungen auf die Zusammenarbeit im All haben. »Das wäre der allerletzte Ausweg. Aber ich glaube nicht, dass das passiert. Es sei denn, es kommt zu einer größeren militärischen Konfrontation«, sagte er.
Quelle: SPON

UPDATES:

https://www.heise.de/news/Sanktionen-gegen-russische-Raumfahrt-Roskosmos-beendet-Mitarbeit-in-Kourou-6527218.html

Die IARU-Region 1 hat die folgende Erklärung zu Funkübertragungen von Funkamateuren aus der Ukraine veröffentlicht:

„Jeder Funkamateur, der derzeit von der Ukraine aus sendet, riskiert sein oder ihr Leben. Wenn Sie eine ukrainische Station hören, senden Sie deren Rufzeichen, Standort oder Frequenz nicht – weder auf dem Band, noch in einem Cluster oder über soziale Medien. Sie setzen damit möglicherweise Leben aufs Spiel.“

Quelle: IARU Region 1 https://iaru-r1.org/

update 2.3.22:
Eine Fragerunde mit dem deutschen Astronauten Matthias Maurer (51) auf der ISS ist wegen des Ukraine-Krieges abgesagt worden. Das teilte gestern die ESA mit.
dpa

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beendet wegen des Angriffs auf die Ukraine die laufende Zusammenarbeit mit Russland. Das teilte das DLR in Köln mit. Als eine der größten Forschungsorganisationen in Europa sei man der internationalen Zusammenarbeit verpflichtet, hieß es in einer Erklärung. „Im DLR sind Mitarbeitende aus 96 Ländern beschäftigt. Sie stehen für ein friedliches Miteinander aller Nationen und Menschen. Für uns gilt: Gewalt darf kein Mittel zur Durchsetzung von Zielen jedweder Art sein. Wir sehen deshalb mit großer Sorge die Entwicklungen in der Ukraine und verurteilen die kriegerischen Handlungen Russlands.“
Das DLR kooperiere in einer Reihe von Forschungsprojekten mit russischen Einrichtungen, zum Teil unter Beteiligung weiterer deutscher Forschungsgruppen und Hochschulen sowie internationalen Partnern. Vor dem Hintergrund des Angriffskriegs auf die Ukraine vor rund einer Woche habe der Vorstand des DLR nun beschlossen, dass es keine neuen Projekte oder Initiativen mit Institutionen in Russland geben werde. Die Zusammenarbeit mit russischen Institutionen bei laufenden oder in Planung befindlichen Projekten werde gestoppt. Es werde außerdem auch keine neuen Projekte oder Initiativen mit russischen Institutionen geben. Wo es erforderlich sein sollte, werde das DLR dazu in die nötigen Abstimmungen mit weiteren nationalen und internationalen Partnern eintreten.

Auf Nachfrage sagte ein Sprecher, die Internationale Raumstation ISS sei davon nicht betroffen. Hier seien die Europäische Raumfahrtagentur ESA und die US-Raumfahrtbehörde NASA zuständig. Die NASA hatte am Dienstag mitgeteilt, die Situation weiter beobachten zu wollen. Die USA und Russland kooperieren beim Unterhalt der ISS und bei Flügen dorthin.

Quelle: ntv.de, lno/dpa

update 5.3.22

Am 26. Februar 2022 nahmen 22 Stationen aus 14 Ländern der IARU-Region 1 an einer kurzfristigen Übung teil, bei der die Einrichtungen des geostationären Satelliten QO-100 genutzt wurden. Dies war die erste einer Reihe kleinerer Übungen, Tests und Treffen, die von der IARU-Region 1 im Laufe des Jahres abgehalten werden und auf den früheren globalen simulierten Notfalltests aufbauen, um so viele Aspekte der Notfallkommunikation wie möglich abzudecken. Ziel ist es, Notfallkommunikatoren häufiger zusammenzubringen, um zu zeigen, wie der Amateurfunkdienst als globale Gemeinschaft zusammenarbeiten und ein gemeinsames Verständnis für die Fähigkeiten der anderen entwickeln kann. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der IARU Region 1.

RSGB-Reaktion:
Die normale Haltung des Amateurfunks ist, dass er unpolitisch ist. Es ist jedoch klar, dass die jüngsten Aktionen der Russischen Föderation und ihres Militärs eine Grenze überschritten haben und der RSGB in diesem Fall nicht neutral bleiben kann. Die Politik des RSGB besteht darin, dass wir uns bei allen Aktivitäten mit Wettbewerbscharakter, wie z.B. Contests und ARDF, an den Aktionen der großen Sportverbände orientieren werden. Russische und weißrussische Funkamateure sind daher derzeit nicht berechtigt, an Veranstaltungen teilzunehmen, die von der RSGB organisiert/gesponsert werden.

Quelle: RSGB-News

ISS-Datenanbindung:

Mit 50 Mbit/s ist das europäische Modul der ISS „Columbus“ seit Januar 2022 an das Columbus-Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen bei München angebunden. Russische mit 150 Mbit/s und amerikanische Astronauten mit 600 Mbit/s sind dagegen schneller verbunden. In Deutschland beträgt die mittlere Internet-Downloadrate laut speedtest .net rund 66 Mbit/s.

Quelle: test.de

Maurer kocht im All

Inmitten der schweren Ukraine-Krise feiert der deutsche Astronaut Matthias Maurer am 18.3.22 gemeinsam mit der russisch-amerikanischen Crew an Bord der ISS seinen 52. Geburtstag. Dazu lade er alle abends zu einem Essen ein, sagte er. Da an dem Tag drei weitere russische Kosmonauten erwartet würden, seien sie dann zu zehnt. „Ich möchte natürlich das Beste servieren, ein bisschen saarländisches Essen“, sagte der gebürtige Saarländer.

Maurer ist der zwölfte Deutsche im All und soll am Mittwoch als vierter Deutscher zu einem Außeneinsatz aus der ISS aussteigen. Bei dem etwa sechseinhalbstündigen Einsatz rund 400 km über der Erde soll Maurer zusammen mit seinem US-Kollegen Chari Wartungsarbeiten übernehmen. Ende April soll Maurer zur Erde zurückkehren.

Quelle: KSTA

Video von „TerraX“ zum möglichen Absturz der ISS:
https://www.youtube.com/watch?v=k_1-vP3TFWw

update 23.3.22:

Der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer macht heute seinen ersten Weltraum-Außeneinsatz. Gegen 13.50 Uhr unserer Zeit wird Maurer die Internationale Raumstation ISS zu Wartungsarbeiten verlassen. Maurer ist aber nicht allein außerhalb der ISS unterwegs, sondern auch der NASA-Astronaut Raja Chari wird bei dieser Gelegenheit die Raumstation verlassen, er leitet den Außeneinsatz (Video 8,5 Std.):
https://www.youtube.com/watch?v=uZqaTsbDcgU&feature=emb_imp_woyt

update 2.4.22

Moskau hat mit einem Ende der Zusammenarbeit auf der Internationalen Raumstation gedroht, sollten die USA und andere westliche Staaten ihre Sanktionen gegen Russland nicht zurücknehmen. Die Moskauer Führung werde in Kürze Fristen für ein Ende der Kooperation konkret vorschlagen, teilte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin, über Telegram mit. Die Schreiben würden dann den Raumfahrtbehörden der USA, Kanadas, Japans und der Europäischen Union zugestellt. Diese hatten die Sanktionen nach Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine erlassen.
Eine vollwertige Wiederherstellung der normalen Beziehungen zwischen den ISS-Partnern sei »nur möglich bei einer vollständigen und bedingungslosen Aufhebung der illegalen Sanktionen«, sagte Rogosin. Er veröffentlichte bei Telegram auch Antwortschreiben unter anderem seines US-Kollegen Bill Nelson von der Nasa und des Generaldirektors der Europäischen Weltraumorganisation (Esa), Josef Aschbacher.

Quelle: SPON

ARISS-Kontakt Denzlingen Dienstag, 22.2., 11.05 MEZ

ESA-Astronaut Maurer

Dies wird ein direkter Kontakt über Amateurfunk sein. Schüler des Erasmus-Gymnasiums Denzlingen UND des Goethe-Gymnasiums Freiburg, Deutschland, werden dem ESA-Astronauten Dr. Matthias Maurer, Amateurfunkrufzeichen KI5KF, ihre Fragen stellen. Bei jedem ARISS-Kontakt werden die lokalen Covid-19-Protokolle eingehalten.

Die Amateurfunkstation DL0FHA wird den Kontakt durchführen. Die Downlink-Frequenz für diesen Kontakt ist 145,800 MHz und kann von Zuhörern innerhalb der ISS-Ausleuchtzone in FM empfangen werden. Der ARISS-Funkkontakt ist für Dienstag, den 22. Februar 2022 um 11.05 CEWT (10.05 UTC) geplant.

Schulinformationen:

Nachfolgend finden Sie die Vorstellung der beiden Schulen Erasmus-Gymnasium Denzlingen und Goethe-Gymnasium Freiburg, welche voraussichtlich im Februar 2022 gemeinsam einen ARISS Schulkontakt mit Matthias Maurer durchführen werden. Der Schulkontakt wird direkt vom Campus des Erasmus-Gymnasiums in Denzlingen durchgeführt. Die teilnehmenden Schüler/-innen und Lehrer/-innen des Goethe-Gymnasiums werden während des Kontaktes vor Ort in Denzlingen sein.

Das Erasmus-Gymnasium Denzlingen ist ein allgemeinbildendes Gymnasium in der Gemeinde Denzlingen, wenige Kilometer nördlich von Freiburg. Denzlingen hat etwa 13000 Einwohner. Die Schule wird aber auch von Kindern der umliegenden Dörfer besucht. Mit ca. 500 Schülern ist sie eine verhältnismäßig kleine Schule. Die Schülerinnen und Schüler können zwischen einem sprachlichen, einem naturwissenschaftlichen und – seit kurzem – einem künstlerischen Profil wählen. Etwa 50 Schülerinnen und Schüler erreichen jedes Jahr die allgemeine Hochschulreife in der 12. Klasse. Es gibt eine große Auswahl an AGs, wie z. B. Schulorchester, Experimentier-AG, Nachhaltigkeits-AG usw. Schulleiterin ist seit 2016 Frau Christel Bohlen.

Während die Schülerinnen und Schüler des sprachlichen Profils Italienisch als dritte Fremdsprache erlernen, besuchen die Naturwissenschaftler das Fach „Naturwissenschaft und Technik“. In diesem Unterricht wurde Schülerinnen und Schülern einer 9. Klasse (inzwischen: 10. Klasse) das ARISS-Projekt vorbereitet und mit einer Unterrichtseinheit zum Thema „Geschichte der Raumfahrt“ untermauert.

Die Schule wurde im Jahr 1971 gegründet und feiert daher in diesem Jahr ihr 50jähriges Bestehen. Sie wurde nach dem Humanisten Erasmus von Rotterdam benannt. Das Leitbild der Schule lautet „gebildet – weltoffen – mitmenschlich“. Es gibt Austauschprogramme mit Frankreich, Italien, USA und Australien. Das Erasmus-Gymnasium Denzlingen befindet sich auf einem sehr weitläufigen Campus, den es sich mit der Ruth-Cohn-Schule, einer Verbundschule, teilt. Zum Campus gehören auch umfangreiche Sportanlagen.

Nahe der Altstadt in Freiburg gelegen ist das Goethe-Gymnasium eine typische Innenstadtschule mit einem großen Einzugsgebiet. „Mitten in der Stadt – nahe am Menschen“, so lautet unser Motto. Die etwa 650 Schülerinnen und Schüler kommen aus allen Stadtteilen Freiburgs und weit darüber hinaus. Die Schülerschaft besteht aus Mädchen und Jungen zu annähernd gleichen Teilen. Den etwa 65 Lehrkräften ist das Miteinander sehr wichtig. Das gut 130 Jahre alte Gebäude bietet dafür den schönen Rahmen, der mit seiner überschaubaren Größe diesen pädagogischen Ansatz gut unterstützt. Die Schülerinnen und Schüler können zwischen einem sprachlichen und einem naturwissenschaftlich-technischen Profil wählen. Etwa 70 Schülerinnen und Schüler erreichen jährlich die allgemeine Hochschulreife in der 12. Klasse.

Unsere Schule zeichnet sich durch eine große Vielfalt aus. Junge Menschen unterschiedlichster Herkunft finden hier einen Lernort, in dem Pluralität, Interkulturalität und Diversität ganz alltäglich gelebt werden. Die Schule hat eine Streicherklasse, in der alle Schülerinnen und Schüler ein Streichinstrument erlernen und eine Singklasse. Das Goethe-Gymnasium bietet dazu eine große Auswahl an Arbeitsgemeinschaften an: Schulorchester, Nachhaltigkeit, Junior Ingenieur Akademie, Theater, Schach, Ski-Fahren, …
Die beteiligten Schüler sind in der 12. Klasse des Gymnasiums und haben den Physikkurs als Schwerpunktfach gewählt. Dieser Physikkurs deckt viele Aspekte von MINT ab, z. B. werden elektromagnetische Wellen, mathematische Werkzeuge und technische Anwendungen behandelt. Die 9 weiblichen und 14 männlichen Schüler sind 17 Jahre alt, einige sind bereits 18 Jahre alt.

Schüler-Namen & -Fragen:

1. Katharina (15): Welche Gesetze gelten auf der ISS?
2. Anuk (18): Gibt es Feste?Gibt es Streit? Wie ist der soziale Alltag auf der ISS?
3. Katja (15): Glauben Sie, wir werden außerirdisches Leben finden und wo?
4. Kemi (17): Was war für Sie das beängstigendste Erlebnis auf der ISS?
5. Sonia (15): Wie hilft Ihre Erfahrung im Weltraum den Menschen zu zeigen, dass die Erde nicht flach ist?
6. Ben (Sandeck) (17): Wie würde es sich anfühlen, wenn die ISS plötzlich Luft verlieren würde, und wie schnell könnten Sie bei einem Notfall zur Erde zurückkehren?
7. Anna (16): Verliert man auf der ISS das Tag-Nacht-Gefühl?
8. Robin (18): Wie lange brauchen sie, um sich einmal durch die ganze ISS zu bewegen?
9. Jannik (15): Was machen Sie bei einem schweren medizinischen Notfall?
10. Matteo (17): Was machen Sie, wenn die Toilette defekt ist?
11. Bela (15): Wie hält man sich mental gesund?
12. Adriana (17): Sind von der ISS aus Folgen des Klimawandel zu sehen und forschen Sie auf der ISS am Thema Klimawandel?
13. Lousia (15) EGD: Was ist Ihre Meinung zum Thema „Weltraumtourismus“?
14. Iva (17): Fühlt sich Schlafen anders an als auf der Erde und haben sich Ihre Träume im Weltall verändert?
15. Noah (16): Wie hat sich Ihr Körper im Weltall bisher verändert?
16. Maren (18): Wie viel Freizeit haben Sie und wie nutzen Sie diese?
17. Esra (15): Hat sich Ihre Weltanschauung durch Ihren Beruf verändert?
18. Jonas (17): Was war die größte Umstellung für Sie, nachdem Sie auf der ISS angekommen waren?
19. Peter (15): Hatte Covid19 Auswirkungen auf Sie und Ihren Raumflug?
20. Diana (17): Welche Arbeiten werden bei einem Außeneinsatz verrichtet?
21. Philipp (15): Wie kamen Sie auf die Idee, Astronaut zu werden?
22. Jannis (18): Wie schneiden Sie sich auf der ISS die Haare?
23. David (15): Wie ist das Essen auf der ISS?
24. Vinh (18): Was halten Sie von Marsflügen?

Quelle: Gaston Bertels, ON4WF

Fake Color-TV

Etwas zur Geschichte des Farbfernsehens:
100 Prozent Fake Color-TV

Ich kann mich nicht mehr entsinnen, wo ich das „Arme-Leute-Farbfernsehen“ das erste Mal gesehen habe. Ich rede von einer durchsichtigen Folie, die im oberen Drittel blau war, in der Mitte orange/beige und im unteren Drittel grün. Die relativ starre, aber gleichzeitig etwas flexible Folie wurde auf die Bildgröße des eigenen Fernseher zugeschnitten, zumindest die Rundungen in den vier Ecken, und dann vor das Bild geklemmt. Fertig war das Farbfernsehen!

Physiologisch ist die Farbanordnung nicht ganz unbegründet. In einer älteren Ausgabe des TV-AMATEUR (Ausgabe 157, Kasten Seite 16) hatte ich über diverse Methoden, einen 3D-Bildeindruck zu erlangen, geschrieben. Tatsächlich ist es so, dass wir das Blau oben als fern empfinden. Anders als auf der Folie ging es physiologisch weiter. Grün würden wir mit „unseren Augen“ eher im Mittelfeld platzieren und rot drängte sich nach vorne. Unser Empfinden entspringt einem seit Kindesbeinen gelernten Eindruck. So hatten wir die Welt statistisch wahrgenommen: Der blaue Himmel ist fern, unterhalb des Horizonts haben wir die grüne Wälder und Wiesen und schließlich die bunten, hoffentlich roten Blumen ganz vorne, zum Pflücken nah.

Fast hätte die Folie also gestimmt, für texanische Landschaften zumindest. Nur was ist mit einer Reportage aus dem Studio? Der Herr oder die Dame haben blaue Haare, das Gesicht stimmt ungefähr farblich. Aber dann kommt plötzlich ein grünes Dekolleté oder ein immer wieder grünes Hemd? Spaß bei Seite. Für „only 3 $“ waren die „thrilling color“ zu bekommen und das Ganze in nur einer Minute installiert. Das Inserat des Anbieters „WONDER-VUE“ aus Montgomery in Oregon/USA sah ich beim Antique Wireless Museum in Bloomfield, NY. Eigentlich widmet das private Museum sich überwiegend der Radio-Geschichte und dem Amateurfunk. Offenbar machen sie jüngst einen Schwenk hin zur Television. Applaus!

Was ich mich frage – und vielleicht weiß jemand unter den Lesern eine Antwort: Wo könnte ich das erste Mal diese Farbfolie gesehen haben? Beruflich hatte ich Ende der sechziger bis Anfang der siebziger Jahre viel mit US-Armeeangehörigen in Deutschland zu tun und war auch gelegentlich bei ihnen zuhause. Andererseits hatte ich einen Kinderfreund, dessen Vater Trödler war. Der immer geringe Platz zwischen den vielen Radios, Fernsehapparaten und Hammond-Orgeln war in den Fünfzigern mein damaliger Spielplatz. Oder sah ich die Farbfolie als Kind auf Urlaubsreisen in irgendeinem Lokal? Wie dem auch sei:
Es war in den USA definitiv „Never-the-same-color“ Fernseh-Praxis parallel zum elektronischen Farbfernseh-Standard NTSC, der bereits 1954 eingeführt wurde.

Vy 73, Klaus Welter, dh6mav, aus Hofstetten-Hagenheim

Feedback bitte an dh6mav@darc.de

Digital SSTV Experiment

„Amateur Radio on the International Space Station“ (ARISS) plant ein spezielles SSTV-Experiment. ARISS ist die Gruppe, die spezielle Amateurfunkkontakte zwischen Schülern aus aller Welt und Besatzungsmitgliedern mit Amateurfunklizenzen auf der Internationalen Raumstation (ISS) herstellt und die Amateurfunkausrüstung auf der ISS entwickelt und betreibt.
Im Rahmen seiner ARISS 2.0-Initiative erweitert das ARISS International-Team seine Möglichkeiten für Bildung und lebenslanges Lernen für Jugendliche und Funkamateure auf der ganzen Welt. ARISS Slow Scan Television (SSTV), d. h. die Übertragung von Bildern von der ISS mit Amateurfunk, ist eine sehr beliebte ARISS-Betriebsart. Um die SSTV-Fähigkeiten von ARISS zu erweitern, planen die Teams von ARISS Europa und ARISS USA die Durchführung spezieller SSTV-Experimente unter Verwendung eines neuen digitalen SSTV-Codierungsschemas. Für den Signalempfang wird die Software „KG-STV“ benötigt, die im Internet erhältlich ist (Link siehe unten).
Wir bitten die Funkamateure, von der Verwendung des Sprachrepeaters während dieses SSTV-Experiments am 20. Februar 2022 über Europa abzusehen. Dies ist ein einzigartiges und offizielles ARISS-Experiment. Wir bitten darum, den Uplink des Sprachrepeaters während des Experimentzeitraums von anderen Sprachübertragungen freizuhalten. Beachten Sie auch, dass ARISS den Sprachrepeater vorübergehend einsetzt, um diese Experimente zu beschleunigen und eine dauerhafte, umfassendere SSTV-Fähigkeit auf anderen Downlink-Frequenzen zu schaffen.
Für das erste Experiment der Reihe werden von ARISS zugelassene Bodenstationen in Europa verwendet, die diese digitalen SSTV-Signale übertragen. Diese werden für alle in der ISS-Ausleuchtzone verfügbar sein, wenn SSTV-Übertragungen stattfinden. Das erste SSTV-Experiment ist für den 20. Februar 2022 zwischen 05:10 UTC und 12:00 UTC für fünf ISS-Überflüge über Europa geplant. Bitte beachten Sie, dass dieses Ereignis von der Verfügbarkeit des ARISS IORS-Funks und der Unterstützung durch die ISS-Besatzung abhängt, so dass es zu Änderungen in letzter Minute kommen kann.
Zur Förderung schneller experimenteller SSTV-Untersuchungen – zum Lernen und Verbessern – wird das ARISS-Team das Kenwood-Funkgerät der ISS in seinem Crossband-Repeater-Modus einsetzen. Der Crossband-Repeater arbeitet auf einem Downlink von 437,800 MHz. Jede Sendesequenz besteht aus einer 1:40-Minuten-Sendung, gefolgt von einer 1:20-Minuten-Pause und wird während eines ISS-Überflugs über Europa mehrmals wiederholt. Die verwendete Modulation ist MSK ohne Fehlerkorrektur. Für die Dekodierung des 320 x 240 Pixel großen Bildes wird die Software KG-STV benötigt. Die KG-STV Software kann unter folgendem Link heruntergeladen werden:
http://amsat-nl.org/wordpress/wp-content/uploads/2022/02/kgstv_ISS.zip

Die ZIP-Datei enthält das KG-STV-Programm, eine Installations- und Einrichtungsanleitung, einige Bilder und MP3-Audioproben für erste Tests sowie Links zu weiteren technischen Informationen über die KG-STV-Nutzung. Die Mitglieder der Amateurfunk-Jugend und die Öffentlichkeit sind eingeladen, diese speziellen SSTV-Signale zu empfangen und zu dekodieren. Experimentberichte sind willkommen und sollten auf „sstvtest@amsat-on.be“ hochgeladen werden. Weitere Informationen werden auf der Webseite AMSAT-NL.org verfügbar sein:
https://amsat-nl.org/?page_id=568

Für das ARISS-Team: Oliver Amend, DG6BCE

Siehe auch
https://www.amsat-on.be/ariss-sstv-experiments/

Empfangene SSTV-Bilder können an die ARISS-Arbeitsgruppe gemeldet werden unter: https://www.amsat-on.be/sstv-experiment-uploadpage/

73 Gaston Bertels, ON4WF

APRS-Entwickler silent key

Der Entwickler des Automatic Packet Reporting System (APRS) Bob Bruninga, WB4APR, ist am Montag, den 7. Februar, gestorben, wie seine Tochter Bethanne in einem Beitrag auf der Facebook-Seite der AMSAT mitteilte. Er kämpfte seit zwei Jahren gegen den Krebs und wurde auch mit COVID-19 diagnostiziert, heißt es in dem Posting. Vor mehr als einem Vierteljahrhundert entwickelte Bob die heute weit verbreitete Packet-Radio-Technologie, die Echtzeit-Ortung über Amateurfunkfrequenzen ermöglicht. Bob, ein Veteran der US-Marine, war auch leitender Forschungsingenieur im Kleinstsatellitenlabor der US Naval Academy in Annapolis, Maryland. Er war Autor des Buches „Energy Choices for the Radio Amateur“ von der ARRL
(das sich mit den sich entwickelnden Veränderungen im Bereich Strom und Energie befasst und die Entscheidungen untersucht, die Funkamateure und alle anderen in Bezug auf Solarenergie zu Hause, Wärmepumpen sowie Hybrid- und Elektrofahrzeuge treffen können. Bruninga fuhr ein reines Elektroauto und hatte im Laufe der Jahre mit verschiedenen elektrisch betriebenen Fahrzeugen experimentiert. Die Ursprünge von APRS gehen auf das Jahr 1982 zurück, als Bruninga sein erstes Kartenprogramm schrieb, das die Positionen von Schiffen der US-Marine für die Apple II-Plattform aufzeichnete. Ein paar Jahre später entwickelte er das so genannte „Connectionless Emergency Traffic System“ (CETS) auf den Plattformen VIC-20 und C-64 für digitale Datenpaketkommunikation zur Unterstützung eines Langstreckenrennens. Das Programm wurde 1988 auf die IBM PC-Plattform portiert und 1992 in APRS umbenannt. Die anerkannte nordamerikanische APRS-Frequenz im 2-m-Band ist 144,39 MHz, und APRS ist weltweit über das Internet vernetzt – Quelle ARRL).

Bob schrieb auf seiner QRZ-Seite, dass seine Funkamateurreise 1963 mit dem Novizenrufzeichen WN4APR begann. Er war lebenslanges Mitglied der AMSAT-Organisation und gehörte dem IEEE National Committee on Transportation and Aerospace Policy an.
Neil Rapp, WB9VPG, für AR-Newsline

ARISS-Kontakt FH Aachen Montag14.2., 12:40 CEWT

Matthias Maurer

Dies wird ein direkter Kontakt über Amateurfunk sein. Schüler der FH Aachen werden dem ESA-Astronauten Dr. Matthias Maurer, Amateurfunkrufzeichen KI5KF, ihre Fragen stellen. Bei jedem ARISS-Kontakt werden die lokalen Covid-19-Protokolle eingehalten. Die Amateurfunkstation DL0FHA wird den Kontakt durchführen.

Die Downlink-Frequenz für diesen Kontakt ist 145,800 MHz in FM und kann von Zuhörern innerhalb des ISS-Footprints empfangen werden. Der ARISS-Funkkontakt ist für Montag, den 14. Februar 2022, um 12:40 CEWT (11.40 UTC) geplant.

Das Ereignis wird von der Schule im Internet übertragen auf
https://www.youtube.com/watch?v=mngrV2DzZAQ

Schul-Information:

Die FH Aachen besteht aus 10 Fachbereichen, von denen die meisten Bachelor- und Masterabschlüsse im MINT-Bereich anbieten (z.B. Luft- und Raumfahrttechnik, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Energietechnik, Bioingenieurwesen, Informatik). Der Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik bietet Bachelor- und Masterabschlüsse in Luft- und Raumfahrttechnik und Fahrzeug- und Antriebstechnik an. In der Luft- und Raumfahrttechnik sind derzeit folgende Vertiefungsrichtungen wählbar:
Flugzeugbau, Flugbetriebstechnik, Triebwerkstechnik und natürlich die Raumfahrttechnik.
An diesem Fachbereich ist auch die FH Aachen Space Operations Facility als permanente Einrichtung beheimatet. Ihr Ziel ist es, den Studierenden am Fachbereich die Grundlagen des Satelliten-Betriebs beizubringen. Dies erfolgt durch den Betrieb einer eigenen Bodenstation und durch mehrere studentische Projekte.
Eines dieser Projekte ist die Durchführung dieses ARISS-Calls mit der ISS. Für diese Veranstaltung kooperiert die FH Aachen mit dem Yuris Night Deutschland e.V. Dies ist ein gemeinnütziger Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die kulturellen Aspekte der Raumfahrt in die Öffentlichkeit zu bringen.

Schüler-Namen & Fragen:

1. Elfie (6): Musst du dich bei den Körper-Experimenten selber piksen oder machen das deine Kolleginnen und Kollegen?
2. Luis (9): Wie hat es sich angefühlt, als die Rakete gestartet ist?
3. Tom (9): Wie hast du dich das erste Mal auf der ISS in der Schwerelosigkeit gefühlt?
4. Jan (10): Wie fühlten Sie sich, als Sie das erste Mal auf der ISS geschlafen haben?
5. Moritz (13): An welcher ehemaligen Raumfahrtmission hätten Sie gerne mitgearbeitet?
6. Nathan (13): Welche drei Dinge vermissen Sie auf der ISS am meisten?
7. Marlene (21): Gibt es etwas Besonderes zu Weihnachten oder mal eine Art WG-Abend mit der Crew?
8. Calvin (17): Was ist die schwierigste Aktivität, die Sie in der Schwerelosigkeit ausgeführt haben?
9. Annika (16): Wie behält man auf der ISS das Zeitgefühl, wenn man 16 mal am Tag einen Sonnenaufgang sieht?
10. Maximilian (15): Inwiefern erleichtert CIMON Ihre Arbeit auf der ISS?
11. Friedrich (18): Welche Geräuschkulisse herrscht auf der ISS, in der Raumkapsel und beim Welttraumspaziergang?
12. David (19): Welche Tipps können Sie einer Person geben, welche Astronaut werden möchte?
13. Timo (21): Wie kam es 2015 zu der Nachnominierung und wie hast du dich dabei gefühlt?
14. Etienne (11): Sind die Schleimpilz-Blobs von Thomas Pesquet immer noch auf der ISS und wenn ja, wer kümmert sich um sie?
15. Nuutti (13): Was war bisher die größte Herausforderung im Weltall?
16. Annabell (12): Wenn Sie die Wahl hätten, zu welchem Planeten würden Sie am liebsten fliegen?
17. Nora (12): Ist das Essen auf der ISS genau so lecker wie auf der Erde?
18. Manal (18): Gibt es ein besonderes Ereignis, das Ihnen im Weltall widerfahren ist?
19. Awas (21): Welche Trainingseinheit hat Ihnen für das Leben auf der ISS am meisten geholfen?
20. Sahibjot (12): Worauf freuen Sie sich am meisten auf der ISS?

Quelle: Gaston Bertels, ON4WF

ARISS-Kontakt Donaueschingen 10.2.22

ISS

Dies wird ein direkter Kontakt über Amateurfunk sein. Schüler der Gewerblichen Schulen Donaueschingen werden dem Astronauten Matthias Maurer, Amateurfunkrufzeichen KI5KF, ihre Fragen stellen. Bei jedem ARISS-Kontakt werden die lokalen Vorschriften des Covid-19-Protokolls beachtet. Die Amateurfunkstation DN2FIS wird den Kontakt durchführen. Die Downlink-Frequenz für diesen Kontakt ist 145,800 MHz und kann von Zuhörern innerhalb des ISS-Footprints empfangen werden.

Der ARISS-Funkkontakt ist für Donnerstag, den 10. Februar 2022, um 10.00 Uhr UTC, d. h. 11.00 Uhr CEWT, geplant. Die Veranstaltung wird von der Schule aus per Webstream übertragen:

https://kmz-sbk.de/iss-kontakt-gsd/

Schulbeschreibung

Die Gewerblichen Schulen Donaueschingen unter der Leitung von Herrn Oberstudiendirektor Reiner Jäger verfügt über ca. 1200 Schüler/innen. Unterschieden wird zwischen dem Vollzeit- und Teilzeitbereich. Der elektrotechnische Vollzeitbereich umfasst folgende Schularten:

Technisches Gymnasium

Naturwissenschaftlich-technisch interessierte junge Menschen werden hier zur Allgemeinen Hochschulreife geführt. Neben der in allen Beruflichen Gymnasien gleichen breiten Allgemeinbildung erhalten die Schüler insbesondere eine Einführung in die Denk- und Arbeitsweise der Ingenieurwissenschaften Maschinenbau und Elektrotechnik.

Zweijährige Berufsfachschule Elektrotechnik

Die 2-jährige Berufsfachschule bietet Jugendlichen, die vorwiegend naturwissenschaftlich-technisch begabt sind, einen, auf der Hauptschule aufbauenden Weg, zur Weiterbildung. Neben einer beruflichen Grundausbildung in dem Berufsfeld Elektrotechnik erfahren die Schüler eine intensive Fortentwicklung ihrer kultur- und sozialkundlichen sowie mathematisch-naturwissenschaftlichen Bildung. Nach erfolgreichem Besuch der 2-jährigen Berufsfachschule erwirbt der Schüler einen mittleren Bildungsabschluss (Fachschulreife, Mittlere Reife). Dadurch wird der Aufstieg in den Mittelbau der technischen Berufe ermöglicht.

Berufskolleg Technik

Der inhaltliche Tiefgang in den Fächern des Berufskollegs II orientiert sich an den Anforderungen der Pflichtprüfung zur Fachhochschulreife.Im Wahlbereich kann ergänzend durch den Besuch von Zusatzunterricht mit Zusatzprüfung die Berufsbezeichnung „Technischer Assistent“ erworben werden.

Fachschule für Maschinentechnik

Die Weiterbildung zum Techniker hat zum Ziel, Fachkräfte mit mehrjähriger Berufserfahrung zu befähigen, selbständig Probleme ihres Berufsbereichs zu erkennen, zu strukturieren, zu analysieren, zu beurteilen und Wege zur Lösung zu finden. In wechselnden und neuen Situationen müssen dabei kreative Ideen und Lösungsansätze entwickelt werden. Ein weiteres wichtiges Lernziel ist die Förderung des wirtschaftlichen Denkens und verantwortlichen Handelns. In Führungspositionen müssen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen angeleitet, motiviert, geführt und beurteilt werden können. Besonders angesprochen sind Facharbeiter der kunststoffverarbeitenden Industrie.

Ein weiterer großer Bereich ist der berufsbegleitende Teilzeitbereich. Hier findet eine berufsbegleitende Beschulung in den Bereichen der Kunststofftechnik; Bautechnik; und Ernährung statt. Berufe wie der Verfahrensmechaniker für Kunststoff und Kautschuk sowie Schreiner und Tischler, aber auch Bäcker werden ausgebildet. Ferner haben die Gewerblichen Schulen Donaueschingen diverse Zusatzangebote, unter anderem Cisco IT-Essentials oder den Cisco Certified Entry Network Technician. Wir haben uns intensiv auf den direkten ISS-Kontakt vorbereitet und würden uns riesig darüber freuen, wenn es klappen würde.

Schüler-Namen & -Fragen:

  1. Jonas: Wie weit, denken Sie, ist die Menschheit in 100 Jahren in den Weltraum vorgedrungen?
  2. Ricky: Was ist Ihre Meinung zum „Fermi-Paradoxon“? Glauben Sie, es existiert extraterrestrisches Leben, wenn ja, wo?
  3. Femke: Kann man die anderen Planeten von der ISS aus besser sehen als von der Erde aus? Haben Sie von dort aus generell eine bessere Sicht?
  4. Hizqiya, DO1HKM: Welche Maßnahmen werden eingeleitet wenn es zu einem Riss beziehungsweise einer Undichtigkeit in einer der Raumkapseln kommt? Wie wird die Sicherheit der Astronauten und der Besatzung sichergestellt?
  5. Leon, DO2LL: Können Sie uns bitte ein kleines Andenken von Ihnen bzw. der ISS mitbringen bzw. schicken? Zum Beispiel ein Foto oder etwas kleines, was wir in der Schule aufhängen oder ausstellen können.
  6. Felix, DO2FF: Konntet ihr schon euren Spezialofen ausprobieren und Kekse genießen?
  7. Fabrice: War es schon immer Ihr Traum Astronaut zu werden? Was hat Sie dazu angetrieben?
  8. Ronja: Sie sind dauerhaft elektronischen Geräten, die Sie bedienen, ausgesetzt. Welche Möglichkeiten zur Erholung besitzen Sie, bzw. wie schalten Sie mal ab?
  9. Tim: Veranstalten Sie dort oben auch gewisse Festivitäten, sofern dies möglich ist? Hatten Sie ein schönes Weihnachten?
  10. Raphael: Kennt ihr die Idee vom sogenannten „skyhook“ und falls ihr sie kennt, was haltet ihr von dieser?
  11. Pascal: Jetzt wo der Bau der Chinesischen Raumstation oben ist, würden Orbitalmechaniken es erlauben, den Stunt aus dem Film Gravity nachzumachen als Notfalloption zum Aussteigen?
  12. Philipp: Welche Qualifikationen (medizinische Kenntnisse) müssen sie als Astronaut aufweisen? Fanden Sie die Ausbildung schwer?
  13. Valentina: Im Falle eines Notfalls, wie schnell können Sie die ISS verlassen, wenn nötig? Welchem Prozedere folgen Sie?
  14. Julia: Wenn bei einem Außen-Spaziergang plötzlich die Sicherungsleine oder die Verbindung zum Roboterarm reißen sollte, wie könnte sichergestellt werden, dass der Astronaut nicht im All verschwindet?
  15. Elias: Hatten Sie jemals Angst, sie würden nicht mehr auf die Erde zurückkehren?
  16. David: Welche Lösungen sehen sie für das Problem Weltraumschrott?
  17. Malin: Welches Trainingsprogramm führen Sie nach der Rückkehr auf der Erde aus, um der Muskelatrophie entgegenzuwirken?
  18. Marco: Wie lange brauchen Sie, um sich wieder an die irdischen Bedingungen zu gewöhnen?

Quelle: Gaston Bertels, ON4WF

ARISS-Kontakt Lebach 4.2.

ARISS Lebach DL0JKG

Amateurfunk auf der Internationalen Raumstation (ARISS) hat eine Terminbestätigung für einen ARISS-Funkkontakt mit Astronauten erhalten. ARISS ist die Gruppe, die spezielle Amateurfunkkontakte zwischen Schülern rund um den Globus und Besatzungsmitgliedern mit Amateurfunklizenzen auf der Internationalen Raumstation (ISS) herstellt.

Dies wird ein direkter Kontakt über Amateurfunk sein. Schüler des Johannes-Kepler-Gymnasiums in Lebach, Deutschland, werden dem ESA-Astronauten Dr. Matthias Maurer, Rufzeichen KI5KF, ihre Fragen stellen. Bei jedem ARISS-Kontakt werden die lokalen Covid-19-Protokolle beachtet. Die Amateurfunkstation DL0JKG wird den Kontakt durchführen.

Die Downlink-Frequenz für diesen Kontakt ist 145,800 MHz und kann von Zuhörern innerhalb des ISS-Footprints gehört werden. Der ARISS-Funkkontakt ist für Freitag, den 4. Februar 2022, um 12.37 CEWT (11.37 UTC) geplant. Das Ereignis wird von der Schule im Internet übertragen auf
https://www.youtube.com/watch?v=S15MUGSvlQI

TV-Bericht des SR:

https://www.ardmediathek.de/video/wir-im-saarland-saar-nur/major-tom-im-klassenraum-lebacher-schueler-funken-zur-iss/sr/Y3JpZDovL3NyLW9ubGluZS5kZS9XSU1TXzExMjQxNg

Schul-Information:

Das JKG ist nun seit fast 10 Jahren im Saarland Vorreiterschule in Sachen Informatik, IT und Digitalisierung. Neben der Zusammenarbeit mit Partnern wie dem Globalplayer Bosch GmbH Homburg, dem Umweltcampus Birkenfeld und dem lokalen Vertreter Krämer-IT konnte die Lebacher MINT-Hochburg in diversen Projekten wie der Mitarbeit bei der Entwicklung der mittlerweile bundesweit verwendeten Bildungscloud oder dem Projekt IT2School über die Landesgrenzen hinaus Anerkennung erwerben. Nachdem das Johannes-Kepler-Gymnasium 2018 zum ersten Mal als Mintfreundliche Schule Digital+ ausgezeichnet wurde, konnte sich die Schulgemeinschaft jüngst über die für Insider wenig überraschende Rezertifizierung freuen.
Nebenbei wird diese Expertise abgerundet durch die Tatsache, dass die Schule eines von 3 Gymnasien mit einem eigenen MINT-Zweig, also mit Informatik als eigenständigem Unterrichtsfach ab Klassenstufe 8 sowie Leistungs- und Grundkursen in der gymnasialen Oberstufe und im Abitur ist. Als logische Folgerung kann man in Lebach auch in Sachen IT-Infrastruktur stolz auf das erreichte sein. Die Schule verfügt zudem seit über 15 Jahren über eine Amateurfunkstation (DL0JKG) und führt regelmäßig MINT-Forschungsprojekte wie Stratosphärenballonstarts oder Raketenprojekte durch. Daher freuen wir uns außerordentlich, mit unserem Landsmann Matthias Mauer live während des Überfluges der ISS sprechen zu dürfen, um so unsere Schüler für den MINT-Bereich motivieren zu können und ein unvergessliches Ereignis bei den Lernenden zu hinterlassen, von dem sie noch lange schwärmen dürften.

Schüler-Namen & Fragen:

1. Sascha (34): Zunächst die wichtigste Frage an den ersten Saarländer im All: Unn?
2. Mats (12): Sieht man die Saarschleife oder den Bostalsee aus dem Weltall?
3. Leni (11): Gibt es Lyoner auf der ISS und was gibt es sonst noch zu essen?
4. Benjamin (14): Spürst du Ehrfurcht, wenn du in die Weiten des Weltalls statt zurück zur Erde blickst?
5. Silas (14): Was würdest du tun, wenn es gravierende Probleme mit deinem Raumschiff gibt, zum Beispiel durch Weltraumschrott oder Mikroasteroiden?
6. Tabea K. (14): Was machst du, wenn du ernsthaft krank wirst, zum Beispiel bei einem Herzinfarkt oder einer Blinddarmentzündung?
7. Leonie-Marie (13): Sind die Auswirkungen des Klimawandels vom Weltall aus zu erkennen?
8. Tabea H. (13): Gibt es Projekte auf der ISS, die das Klima und den Klimawandel erforschen?
9. Lukas (17): Wann wird die Menschheit es Ihrer Meinung nach auf einen anderen Planeten schaffen, und wird der Klimawandel dazu beitragen, diesen Zeitpunkt zu beeinflussen?
10. Helena (16): Kann man aus dem All das Wolkenband der Innertropischen Konvergenzzone und dessen Verlagerung im Laufe eines Jahres erkennen?
11. Manuel (13): Ändert der Aufenthalt auf der ISS den Glauben?
12. Lucy (13): Wie war der Flug zur ISS und wie ist es im Weltraum?
13. Niklas (14): Gibt es etwas, das du unbedingt in der Schwerelosigkeit machen wolltest, zum Beispiel einen Film schauen?
14. Tim (14): Wen oder was vermisst du neben Familie und Freunden?
15. Hanna (11): Wie hälst du dich fit in der Schwerelosigkeit?
16. Emilia (11): Habt ihr W-Lan da oben und hast du dein Smartphone mitgenommen?
17. Luca (11): Kannst du von deinen zwei Lieblingsprojekten auf der ISS berichten?
18. Victoria (11): Wie lange dauert die Ausbildung zum Astronauten und was war dein Lieblingsfach in der Schule?
19. Fiona (11): Willst du auch zum Mond fliegen?
20. Ben (18): Sieht man von der ISS aus Naturkatastrophen auf der Erde, z.B. Ahrtal?

Quelle:
Gaston Bertels, ON4WF