QO-100-ATV-TRX

Minitioune-

Einen tiefen Einblick in die Konzeption einer ATV-Transceiver-Station für den Betrieb über den geostationären Satelitentransponder QO-100 bekamen die interessierten OM beim ATV-Technik-Workshop in Geiersberg. Am 23.11.2019 war am Standort des 2m-Relais OE5XUL eine funktionsfähige ATV-Linkstrecke mit Videoaufbereitung, Codierung, Abstrahlung im 13-cm-Band, Decodierung und Videodarstellung am Empfänger zu begutachten … Funktion und Aufbau der Station im nachstehend verlinkten Bericht von OE5RNL:
https://www.oevsv.at/export/oevsv/technik-folder/J2019/bin/QO100-SSB-Review-und-DATV-TRX-1.pdf

Ergänzung:
QO-100-DATV-Empfangstest von DJ3UE

Heute wollte ich mal DATV via QO-100 empfangen. Der modifizierte Octagon-LNB hat zwei Ausgänge – einer setzt den Schmalband-Transponder auf 432 MHz um, der andere Port setzt gleichzeitig den ATV-Transponder auf 950 MHz um. Im Winterschlussverkauf habe ich mir eine 80-cm-NoName-Schüssel für 19€ gekauft und auf der Terrasse provisorisch montiert. Mit dem Netbook und einem SDRplay habe ich mich an den Schmalbandsignalen zur Ausrichtung orientiert.

Als Sat-TV-RX dient der bekannte Octagon SF8008-Single, der auch sehr kleine Datenraten empfangen kann. Nachdem ich dem RX die LNB-Mischfrequenz von 9540 MHz mitgeteilt habe, konnte ich direkt die 10491,5-MHz-DATV-Bake eingeben. Der Empfang klappte auf Anhieb, der eingebaute Satfinder meldete ein SNR von 5,2 db. Die Bake besteht aus einer etwa 5 Min. langen (Video-)Schleife mit dem Raketenstart von Es´hail-2, einer Ansprache eines Kataris und ein paar Werbelogos. Dann habe ich auf dem Notebook den Breitband-Transponder beobachtet, wann wo mit welcher Datenrate gesendet wird, und den Sat-RX eingestellt nach den Angaben auf:

https://eshail.batc.org.uk/wb/

Aussendungen mit 1 Mbit/s und 333 kbit/s konnte ich empfangen, die wenigen mit 250 kbit/s konnte ich nicht empfangen. Manchmal waren mehrere 333 kbit/s-Signale recht dicht beieinander – ich habe den Eindruck, der Sat-RX ist zu breit und sucht sich das stärkste aus.
17.6.2020

Quelle: der-amateurfunk.de

DB0BC (D)ATV-Server

DB0BC_AGAF-Archiv_HAMRADIO-Stand

Der Repeater ist an einen Standort in Berlin-Charlottenburg, JO62PM, umgezogen, der nur ein paar hundert Meter vom alten Standort entfernt ist. Er wurde zu einem HAMNET-Knoten und Videoserver umgebaut und ist wieder online. Er ist also nicht mehr so sehr ein Repeater, sondern ein Stück Infrastruktur für Streaming, Videokonferenzen und das HAMNET. Trotzdem nützlich, hoffen wir…

Wenn Sie Material haben, das Sie dem Archiv der AGAF (Arbeitsgemeinschaft Amateurfunk-Fernsehen e.V.) hinzufügen möchten und nichts dagegen haben, es über den „Äther“ zu schicken, schreiben Sie mir eine Nachricht an oe1agf@oevsv.at
Das Archiv wird in der AGAF-Zentrale in Berlin auf einem 10G RAID NAS gehostet, das regelmäßig gesichert wird, um das Archiv (und andere Daten) sicher zu halten. Vielen Dank!

Jörg, OE1AGF/DF3EI

Weblink: https://batc.org.uk/live/db0bc?forcehtml5=true

DATV von DP0GVN

QO-100-Equ_DP0POL-mm_DL5XL_DC1TH

Auf dem Eisbrecher FS „Polarstern“ wurde am 27. Dezember 2020 um 14:23 UTC eine portable Satellitenstation für den geostationären QO-100 Satelliten (Es’hail-2) mit einem Erst-QSO zwischen DP0POL/mm und DK3ZL in Betrieb genommen. Ein ganz besonderes Experiment, entsprungen aus einer Idee von Felix DL5XL und Charly DK3ZL. Die AMSAT-DL hat dieses Projekt spontan mit der Bereitstellung einer kompletten 6 Watt Transverter-Funkstation sowie einer 75 cm Schüssel auf einem Dreibein unterstützt.

In Absprache mit dem verantwortlichen Bordingenieur der Polarstern, Jörg DJ0HO, der sich für das Rufzeichen DP0POL auf der Polarstern verantwortlich zeichnet, konnte die Station in Abhängigkeit von der Wettersituation vor einem Container auf dem Oberdeck aufgebaut werden (siehe Titelbild). Theresa DC1TH und Felix DL5XL können so in ihrer Freizeit während der mehrwöchigen Reise in die Antarktis Funkverbindungen tätigen. Nach der Premiere kam es an den darauf-folgenden Tagen immer wieder zu einer beeindruckenden bis zu 40 kHz breiten „Pile-up“ auf dem NB-Transponder.

Ergänzend seit noch gesagt, dass Felix an Bord der Polarstern noch neue Hardware für die von der AMSAT-DL zur Verfügung gestellte und dort seit Januar 2020 betriebene QO-100-Station auf der Neumayer-Station III mitführt, sodass wir uns ab Anfang Februar auch auf bewegte Bilder, sprich Live-Videos, auf dem WB-Transponder in DATV (DVB-S2) von DP0GVN aus freuen können. Diese Live-TV-Übertragungen sollen hauptsächlich im Rahmen von Schulkontakten und ähnlichen Veranstaltungen genutzt werden. Die Ankunft der Polarstern am Schelfeisrand bei DP0GVN wird für den 18. Januar 2021 erwartet.

Quelle: https://amsat-dl.org/dp0pol-ein-neuer-stern-auf-qo100/

13 u. 6 cm für Klasse-E

Um Funkamateuren mit einer Zulassung der Klasse E die Teilnahme an HAMNET und den Zugang zu zwei weiteren Frequenzbereichen zu ermöglichen, wird im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und dem Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) die Nutzung der Frequenzbereiche 2320–2450 MHz und 5650–5850 MHz durch Inhaber einer Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst der Klasse E unter den folgenden Nutzungsbestimmungen bis zum 31. Dezember 2021 gestattet. Die maximal zulässige Sendeleistung bei der Nutzung der Frequenzbereiche 2320–2450 MHz und 5650–5850 MHz durch Inhaber einer Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst der Klasse E beträgt 5 Watt PEP. Dabei sind die Nutzungsbestimmungen 9 und 13 gemäß Buchstabe B der Anlage 1 der Amateurfunkverordnung (AFuV) und alle sonstigen Bestimmungen des Amateurfunkgesetzes (AFuG) und der Amateurfunkverordnung (AFuV) einzuhalten.

Quelle: darc.de

6m-Band-Erweiterung

Die Weltfunkkonferenz 2019 der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) hat für den Amateurfunkdienst in Region 1 eine sekundäre Zuweisung im Frequenzbereich 50–52 MHz beschlossen. In Abstimmung mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und dem Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) hat die Bundesnetzagentur gemäß Amtsblatt 24 vom 23.12.2020 eine erweiterte Nutzungsregelung für 50–52 MHz gestattet. Die vorläufige Nutzung des Frequenzbereichs 50–52 MHz im Amateurfunk bis zum 31. Dezember 2021 im Rahmen der nachfolgenden Nutzungsbestimmungen gestattet:
Frequenzbereich: 50,000–52,000 MHz
Maximal zulässige Sendeleistung im Frequenzteilbereich 50,000–50,400 MHz:
750 W PEP für Inhaber einer Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst der Klasse A
100 W PEP für Inhaber einer Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst der Klasse E
Maximal zulässige Sendeleistung im Frequenzteilbereich 50,400–52,000 MHz:
25 W PEP für Inhaber einer Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst der Klassen A und E.
Zugelassene Sendearten: Alle Sendearten
Maximal zulässige belegte Bandbreite einer Aussendung: 12 kHz
Antennenpolarisation: horizontal
Kontestbetrieb: zulässig

Die Nutzung ist auf feste Amateurfunkstellen beschränkt. Andere Funkdienste und Telekommunikationsanlagen dürfen nicht gestört werden. Im Störungsfall ist die störende Aussendung durch den Funkamateur sofort einzustellen. Störungen durch andere Funkdienste und Telekommunikationsanlagen sind hinzunehmen…

Über den Sendebetrieb sind Aufzeichnungen mit folgenden Angaben zu führen: Datum, Uhrzeit, Frequenz, Modulationsart, Leistung, ggf. Antennenrichtung, Rufzeichen der Gegenstation bei Kontakt, Unterschrift des Rufzeicheninhabers. Auf die Abgabe einer Betriebsmeldung zur Nutzung des 50-MHz-Frequenzbereichs sowie auf die jederzeitige telefonische Erreichbarkeit der Amateurfunkstelle während des Sendebetriebs wird bis auf Weiteres verzichtet.

Quelle: darc.de

Modellbau-Video live

Video live aus Bus-Modell

Der Modellbau befasst sich mit Video. Natürlich „a miniature“, dennoch technisch perfekt. Ein Bericht aus Zeiten des Teil-Lockdown vom März im Corona-Jahr 2020.
Von Klaus Welter, DH6MAV, Hofstetten-Hagenheim

Großversammlungen waren zum Zeitpunkt meines Besuchs in der Stadthalle Germering bei München untersagt. Aber die Modellbauer durften an jenem 7. März 2020 annehmen, in „überschaubarer“ Zahl unter sich zu bleiben. Und so präsentierten Hobby-Eisenbahner (Spuren Z bis G) ihre elektrisch oder mit Echtdampf betrieben Lieblingen. Einige „Automodellisten“ gesellten sich hinzu. Von deren Ausstellungsständen kam ich nicht so schnell wieder los. Von ihnen soll berichtet werden.

Die Automodelle, vom Cabriolet bis zum Truck mit Auflieger, sie alle waren im klassischen HO-Maßstab (1:87) vertreten. Bei eBay gäbe es sie „schon ab 3 Euro“, so hieß es. Der Witz war aber ihr Innenleben und das war selbstgefertigt! So hatten die Hobbyisten aus Germering nicht nur Elektroantriebe eingebaut, sondern auch eine magnetische Spurführung, einen Chip zur Fernsteuerung, Abstandsensoren vorn und hinten unter den Stoßstangen und alles Infrarot ferngesteuert, entweder durch Sender vom Straßenrand, in Ampeln untergebracht oder vom virtuellen Himmel, also von einem zentralen Sender mit mehreren Dioden über der Anlage schwebend. „Nicht zu vergessen der LiPo-Akku, sodass die Modellautos wirklich autark fahren“, wie einer der Modellbauer es mit Stolz hinzufügte.

Auf Nachfrage folgte die große Überraschung:
Jedesmal, wenn ich auf Modellbahner stoße, verneinen diese eine integrierte Videokamera-Lösung. Ja, da gäbe es schon mal Enthusiasten, die sich selbst was bauen. Von der „Stange“ gäbe es nichts. Nun, ich hatte vor Jahren – ziemlich plump, aber dennoch wirksam – für Videos aus meiner LGB-Gartenbahn (Maßstab 1:22 !) einfach vor die Lok einen flachen Güterwagen gespannt und darauf eine Handkamera gesetzt. Einmal eingeschaltet filmte sie die Fahrten durch die Blumenbete und an Füßen vorbei. Sehr lustig, aber nur nachträglich anzuschauen.

Die Modellbauer vom „DC-Car“-Club holten flux einen Reisebus hervor, setzten ihn in die Anlage und ließen in seine Runden drehen. Der stählerne Leitdraht war wenige Millimeter unter der gemalten Oberfläche. Die Magnetsteuerung führte den Bus. Aber – und nun kommt´s – auf einem Smartphone zeigte eines der Mitglieder einen Videofilm. Nein, kein Film! Tatsächlich Video!

Geboten wurde live und verzögerungsfrei der Blick vorn aus dem HO-Modell. Und so kurvte der Reiseomnibus durch die Stadt mit ihren Fachwerkgebäuden, an Kinderspielplätzen vorbei und er stoppte auch artig vor jeder roten Ampel, bis diese per Infrarot ihm bei Grün freie Fahrt erlaubte. Wie die Funkübertragen des Videosignals gelang?, fragte ich. Vielleicht im 2,4-GHz-ISM-Band? Die Frequenz stimme in etwa. Aber die Übertragung geschehe per WLAN unmittelbar, also ohne eine zwischengeschaltete Routersteuerung. „Funkelektronik und Kamera seien aus einer der heutzutage billig aus Fernost zu beziehenden Drohnen ausgebaut und nun hier eingesetzt.“

Ich muss feststellen: ein perfektes Bild. Ruckelfrei und auch sonst ohne störende Beeinflussung. Immerhin fuhren im Saal so einige Modellbahnen auf Gleisen, die unvermeidlich wie Antennen wirken. Offenbar sind die Schirmungen bzw. Filterungen der Modelle ausreichend gut. Oder/und es wird bezogen auf die Videokodierung- und -übertragung sogar mit Fehlerkorrektur gearbeitet.

Ich denke nicht, dass uns Funkamateuren diese WLAN-Videoanwendung ins Gehege kommen könnte. Das tut das übliche WLAN auch nicht. Oder? Die Sendeleistung ist bescheiden und die Kanalvoreinstellung lässt einen großen Abstand zum gängigen Amateurfunk einrichten, nämlich hin zum oberen Ende des ISM-Bandes. In jedem Fall ist festzustellen: Es wird nicht nur ein hoher Spielwert geboten, sondern es befassen sich diese Modellbauer in ungewöhnlichem Maße mit Elektronik, wenn ich an die filigrane Ausrüstung denke. Und die Modellbauer sind sich ihres Fachwissens bewusst, was sie, was sie betonen, gern mit anderen teilen. Dazu veranstalten sie sogar an zentralen Orten in Deutschland Workshops. Respekt!

ISS-Druckverlust

Im russischen Teil der Internationalen Raumstation ISS kämpfen Kosmonauten wegen eines Lecks mit Problemen bei der Luftversorgung. Die Raumfahrer müssten nun die undichte Stelle finden, weil die Sauerstoffreserven immer kleiner würden, meldete die Staatsagentur Tass nach einer Schalte zwischen der ISS und der Leitzentrale in Moskau. Es sei nicht klar, wo genau sich die undichte Stelle in einem Übergang zum Modul »Swesda« (russisch für Stern) befinde, sagte ein Experte auf der Erde. Das Problem mit Luftaustritt und Druckabfall in dem Modul gibt es seit August.

Die Zeit laufe ab, das Problem müsse gelöst werden, hieß es bei der Flugleitzentrale. Der Kosmonaut Sergej Ryschkow auf der ISS sagte, dass die Luft wohl tatsächlich aus einem Übergang zum Modul »Swesda« ausweiche. Unklar sei nach wie vor, wo genau. Diskutiert werde demnach nun, den betroffenen Teil der Raumstation hermetisch abzuriegeln, um die Luftversorgung nicht zu gefährden. Das werde allerdings die Arbeit auf der ISS beeinflussen, hieß es.

Bereits im Oktober glaubte die Besatzung, in einem Übergangsteil des »Swesda«-Moduls den Riss gefunden zu haben. Die Raumfahrer hatten dafür einen Teebeutel eingesetzt, der sich in der Schwerelosigkeit auf die undichte Stelle zubewegte. Die etwa 4,5 Zentimeter lange Öffnung wurde gestopft. Die Ursache für das Leck war unklar. Später stellte sich heraus, dass weiter Luft austrat. Auch ein Außeneinsatz im Weltall brachte im November nicht mehr Klarheit.

Quelle: SPON

DB0KO-Livelink, ATV-Relais-Liste

DB0KO-Ausgabe

Hallo Funkfreunde,

am Donnerstag kam beim R14-Corona-OV-Abend auf 144.7125 MHz u.a. die Frage auf, wie man beim DATV-Relais DB0KO (Hürth bei Köln) zuschauen kann, obwohl man für den Empfang der Ausgabefrequenz von DB0KO auf 1291 MHz selber keine eigene 23cm-Yagi zur Verfügung hat (oder zu weit entfernt wohnt).

1.) Zunächst ganz einfach mal auf http://www.db0ko.org/datv.html klicken und danach erscheint die Internetseite von DB0KO, auf der man sich über alles inkl. HAMNET-Nutzung informieren kann.

2.) Den Weblink http://agaf-ev.org/atv-relais-liste/ öffnen. Nun darin den Weblink auf das gewünschte ATV-Relais (fett markiert) mit der rechten Maustaste anklicken und im sich nun öffnenden Auswahlmenü mittels „öffnen mit VLC-Player“ öffnen. Danach erscheint nach etlichen Sekunden Verzögerungszeit auf dem VLC-Player das gewünschte Livebebild. Der VLC-Player muss allerdings wie allgemein üblich bereits auf eurem PC installiert und im Auswahlmenü vorhanden sein, sonst geht das nicht !!!

3.) Das rechte obere Teilbild oben zeigt die DB0KO-13-cm-Relaiseingabe bei 2328 MHz: Dort erscheint z.B. meine DATV-Aussendung, wenn ich meinen DATV-Sender eingeschaltet habe. Die DB0KO-Antwortfrequenz für Zuschauer ist 144.575 MHz in FM. Auf dieser Frequenz kann man mir also ggfs. antworten.

Vy 73 de Jürgen, DF1EO (DARC-OV R14, Solingen)

Weihnachtsspende an den DB0KO-Sysop (siehe dortige Homepage) empfohlen von
Klaus, DL4KCK

REF-Jahresrückblick

Jean-Louis Truquet, F5DJL, Präsident der nationalen französischen Amateurfunkvereinigung REF, hat in seinem letzten Leitartikel auf der Webseite der REF seine Gedanken zum Jahr 2020 dargelegt: Eine Übersetzung seines Beitrags lautet:

Leider wird das Ende des Jahres 2020 durch die Rückkehr der Gesundheitsschutzmaßnahmen gekennzeichnet sein, die die Aktivität unseres Landes stark verlangsamen mit wichtigen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Folgen. Das Leben unserer Gemeinschaft ist diesen Zwängen nicht entgangen: Die Unmöglichkeit, sich physisch zu treffen, hat zur Annullierung aller geplanten Veranstaltungen und Treffen unserer Funkklubs, zur Beschränkung unserer Wettbewerbe auf ortsfeste Kategorien und einen einzigen Veranstalter usw. geführt.

Es ist jedoch anzumerken, und das ist sehr ermutigend, dass sich trotz dieses schwierigen Kontextes auch neue Initiativen entwickelt haben, wie z.B. die Organisation von Vorbereitungskursen für die Lizenz per Videokonferenz, und es sind virtuelle technische Workshops entstanden, die von Funkklubs organisiert werden. Technische Interessengruppen und Hilfestellungen sind in sozialen Netzwerken oder im Funk entstanden, die von einzelnen Initiativen oder von bereits gebildeten Gruppen ausgehen.

Natürlich wollen wir so schnell wie möglich zur Normalität zurückkehren, aber durch unsere Innovationsfähigkeit, unsere technische DNA und den Kommunikationsgeist, der uns antreibt, sind wir in der glücklichen Lage, die Verbindungen zwischen unseren Gruppen in dieser schwierigen Zeit aufrechtzuerhalten. Regelmäßige QSOs lokaler Gruppen finden häufiger statt und die Beteiligung nimmt zu. Alle unsere Bänder bieten vielfältige Möglichkeiten, um die soziale Isolation zu vermeiden, die sich auf einige unserer Mitbürger, die keine Funkamateure sind, auswirkt – so lasst uns von den so genannten Low- bis zu den Mikrowellenbändern, einschließlich Satelliten, alle Facetten unserer Tätigkeit ausüben und aktiv bleiben.

Der allgemeine Kontext des extremen Drucks auf das Funkfrequenzspektrum ist nach wie vor gegeben. Die Vorbereitungsarbeiten für die WRC 2023 gehen weiter, insbesondere jene für die Frequenzen 1240-1300 MHz (Schutz der GALILEO-Ortungsdienste), und alle nationalen und internationalen Akteure werden mobilisiert. Funkfrequenzen sind ein seltenes und sehr begehrtes Gut im Zusammenhang mit der zunehmenden Nutzung höherer Frequenzen durch das Internet der Dinge, 5G, Geolokalisierung usw. Es ist daher unerlässlich, unsere aktive und verantwortungsvolle Nutzung des uns derzeit zur Verfügung stehenden Frequenzspektrums unter Beweis zu stellen. Nur koordinierte Regulierungs-Vorbereitungsarbeiten sowohl national als auch international mit den IARU-Teams werden unserer Stimme Gehör verschaffen.

Quelle: southgatearc.org

DL-HAMNET-Lösung

Derzeit sind persönliche Treffen in großen Runden nicht möglich. Dies gab den Anstoß für ein neues Projekt: Unter „video.db0sda.ampr.org“ ist ein Jitsi-Server verfügbar, der Videokonferenzen über das HAMNET möglich macht. Der Standard-Raum ist „db0sda“, weitere Räume können nach Bedarf selbst angelegt werden.

Quelle: Köln-Aachen Rundspruch