Lithium-Akkus schonend behandeln

Von Klaus Welter, DH6MAV, Hofstetten-Hagenheim

Im Februar 2023 war ich auf der Münchner Freizeitmesse f.re.e. Messebesuche sind immer eine Gelegenheit, „hinter die Kulissen“ zu schauen. Auf der Freizeitmesse werden Wohnmobile, Camper etc. verkauft und somit auch Akkus. Hier der Bericht.

LiFePo_4x5-Zellen

Das Bild einer LiFePo4-Batterie (Nennkapazität 125 Ah, Marke: ective, Typ LFP) zeigt diese geöffnet. Der Deckel ist angehoben und das „Batterie-Management-System“ sichtbar. Das BMS sorgt für die zwingend nötige balancierte, das heißt gleichmäßige Ladung der vier Zellen. In diesem Fall besteht jede Zelle für sich noch mal aus fünf Teilzellen. Zu sehen ist viel Elektronik – doch was bietet das BMS sonst noch?
Es sorgt neben der Balancierung des Ladestroms für einen Stopp vor Tiefentladung, dann für den Schutz vor Überladung und Temperaturfehler, sowie bei der Stromentnahme vor eventuellem Kurzschluss.

Was das BMS nicht kann – und da liegt oft ein Missverständnis – es kann nicht für eine „schonende“ Nutzung des Akkus sorgen!

Was heißt das? Die spezifizierte, das heißt ausgewiesene Akku-Kapazität einer LiFePo4-Batterie gilt nur unter folgenden Bedingungen:
1. Strom darf nicht bis zum Erreichen der Entladeschlussspannung entnommen werden,
2. der Akkumulator darf auch nicht bis zum Erreichen der Ladeschlussspannung aufgeladen werden. Nun, man kann das mit der Vollladung schon machen. Und wie in jeder Spezifikation geschrieben, stehen dann die vollen 100% der aufgedruckten Akku-Kapazität zur Verfügung. Nur leider nicht so oft!
Auf Funk hört man gelegentlich klagen, dass die teuren Lithium-Akkus gar nur so kurz halten… zum Beispiel die der E-Bikes. Auf Nachfrage ist zu erfahren, dass die Problematik der Vollaufladung und der vollen Entladung nicht allgemein bekannt ist.

Bei 100%iger Ausnutzung der Akku-Kapazität gewährleisten die Hersteller nur 300 bis 500 Zyklen!

Bei nur 50%iger Ausnutzung ist bereits eine Steigerung auf immerhin 1200 bis 1500 Zyklen zu verzeichnen. Eine Tabelle ist hier beigefügt.
LiPo-Kapazitaetsentnahme_Zyklenzahl
Darum bitte auch nur selten auf über 90% aufladen. Wenn wirklich Vollladung nötig, dann nur kurz vor der Verwendung! (Anmerkung: „Auf der Fahrt zum Fieldday oder zum SOTA oder zum DATV-portabel-Standort über den Zigarettenanzünder. Das geht.“)
Sogenannte Erhaltungsladung, also das ständige Nachladen ist seitens der Hersteller grundsätzlich verboten! Es fördert die innere Korrosion und kann zusätzlich zur Überhitzung führen, weil das eingebaute BMS die Wärme oft nicht ausreichend abführen kann. Vor allem Lithium-Akkus möglichst nicht auf weniger als 15 % Restkapazität entladen, nur dann wird jeder länger Freude an seinem Akku haben.
Ausnutzungsgrad
Die „Spielregeln“ gelten für alle Lithium-Akkus, auch beispielsweise die in Smartphones. Nur wird es da oft nicht bemerkt; die Betriebsdauer verkürzt sich einerseits schleichend und andererseits wird nach zwei, drei Jahren ein neues Handy-Modell gekauft…
Noch ein praktisches Beispiel: Wer auf das Etikett der bewährten Marke EREMIT schaut, wird dort eine Grafik aufgedruckt finden. Sie zeigt die mögliche Lebensdauer (Zyklenzahl) in Abhängigkeit der Kapazitätsentnahme (so gesehen bei der Type 12V 50Ah 4S 1P).
LiFePo4_Alterung
Die fast gleiche, hier beigefügte Grafik zeigt darüber hinaus, wie anhand der Zellenspannung die Restkapazität des EREMIT (und wohl auch anderer Marken) erkannt werden kann. Unter günstigen Bedingungen können laut EREMIT 3000 Anwendungen möglich sein. Auf der oben zitierten Freizeitmesse überschlugen sich die Anbieter von Akkus förmlich: Manche sprachen von 4000 Zyklen, andere steigerten auf 6000 bis 15000. Es sind die Randbedingungen gepaart mit vertrieblichen Sprüchen!

Abschließend noch eine Erkenntnis zur Bestätigung:
LiFePo4 haben gegenüber Blei-Batterien gewisse Vorteile:
Der größte Vorteil ist ihr geringes Gewicht. Bei gleicher Kapazität wiegt eine LiFePo4 nur ein Drittel eines Bleiakkus. Ihr Innenwiderstand ist kleiner und die Entladekurve der Spannung verläuft etwas linearer
(insbesondere bei nur 50%iger Ausnutzung der Kapazität). Die Zyklenzahl kann unter den oben genannten Randbedingungen tatsächlich ein Vielfaches von Bleibatterien betragen. Dagegen kosten Bleibatterien nur ein Fünftel oder noch weniger.
Preisvergleich einer 100Ah-LiFePo4-Batterie Marke CS auf der Messe 790,– Euro. Eine 100Ah-Blei/Starter-Batterie der Marke ENERGIZER kostete zum gleichen Zeitpunkt bei NORMA 139,–Euro. Die Baugröße ist bei beiden Typen fast identisch. Im Volumen nehmen sich LiFePo4 und Blei gegenseitig nichts.

Schlussbemerkung:
Wie oben berichtet, ist die sogenannte Erhaltungsladung bei LiFePo4 verboten. Bei Bleibatterien, namentlich in USVen und Brandmeldeanlagen, wird dies dagegen gemacht. Aber auch da muss man wissen, dass es die innere Korrosion fördert und daher Bleibatterien dort nach drei, spätestens nach vier Jahren ausgetauscht werden (Auflage der Versicherer). Daher empfiehlt sich für private Anwender kein Dauerladen, sondern nur ein Nachladen alle viertel bis halbe Jahre, was bei Bleibatterien gefahrlos bis zur Ladeschlussspannung möglich ist.

Es gibt Lithium-Akkumulatoren mit ganz unterschiedlichen Beimischungen. Im Bericht wird allein die Typenreihe der Lithiumeisenphosphat, abgekürzt LiFePo4, betrachtet. Diese sind für unsere Anwendungen am Idealsten. Ihre Nennspannung pro Zelle ist 3,2 V; vier Zellen ergeben somit 12,8 V. Die „ausnahmsweise“ Ladeschlussspannung liegt bei 3,65 V mal vier = 14,6 V. EREMIT empfiehlt ein schonendes, periodisches Nachladen mit nur 13…13,3 V.

Achtung: Lithiumbatterien anderer Beimischung wie zum Beispiel Kobalt, Mangan, Nickel oder Aluminium verhalten sich vergleichbar kritisch. Ihre spezifizierten Spannungswerte weichen jedoch von obigen Angaben ab! Dies ist insbesondere beim Betrieb von Ladeeinrichtungen für Handfunksprechgeräte, Laptops, Handys etc. zu beachten. Hier kann ein Blick in die Betriebsanleitung helfen.

ARISS contact with Empoli, Italy, 23.2.

February 21, 2023, Amateur Radio on the International Space Station (ARISS) has received schedule confirmation for an ARISS radio contact between an astronaut aboard the International Space Station (ISS) and students at the Istituto Statale di Istruzione Superiore located in Empoli, Italy. ARISS conducts 60-80 of these special amateur radio contacts each year between students around the globe and crew members with ham radio licenses aboard the ISS.

Istituto Statale di Istruzione Superiore „Il Pontormo“ (Institute) is located in the municipality of Empoli in the heart of Tuscany, and is attended by about 740 students aged between 14 and 19. The Institute includes the Liceo Scientifico with a 5-year curriculum in the STEM disciplines: mathematics, physics, chemistry, biology, and Earth sciences. The institute also provides courses (and instruction in laboratory practice in their lab facilities) in applied sciences, which allows students to gain advanced skills (and their applications) in mathematics, physics, chemistry, biology, Earth sciences, and computer science. The Institute has partnered with the Italian Radioamateur Association of Empoli (Sezione A.R.I. Empoli), club call sign IQ5EM, whose members/operators will operate the ground station for this ARISS contact. Members of Sezione A.R.I. Empoli have been collaborating for years with schools in the territory in order to interest youth in the world of amateur radio.

This will be a direct contact via Amateur Radio allowing students to ask their questions of Astronaut Koichi Wakata, amateur radio call sign KI5TMN. The downlink frequency for this contact is 145.800 MHz and may be heard by listeners that are within the ISS-footprint that also encompasses the relay ground station. The amateur radio ground station for this contact is in Empoli, Italy. Amateur radio operators using call sign IQ5EM, will operate the ground station to establish and maintain the ISS connection.

The ARISS radio contact is scheduled for February 23, 2023 at 10:32 am CET (Italy), (9:32 UTC).

The public is invited to watch the live stream at: https://www.ilpontormoempoli.edu.it/notizie/la-vita-della-scuola/eventi-e-attivita/1468-spazio-al-pontormo.html

As time allows, students will ask these questions:
1. What are your thoughts and feelings before liftoff?
2. On the ISS, what is the prevailing feeling since you are flying kilometers away from the Earth in a limited livable space?
3. Which experiences on the ISS have excited you the most and which ones were unexpected?
4. How does the perception of time and space change from staying on Earth and flying on the ISS?
5. What is the relationship among crew on ISS with so many different nationalities represented?
6. Does living in microgravity affect your sleep-wake mechanism and how do your dreams change when you are in Space?
7. Has there ever been a significant emergency since you arrived on the ISS? If so, how did you sort it out?
8. Are there any aspects of your training which have turned out to be useful in your everyday life and are there any habits you have taken up in Space that you maintain after you get back to the Earth?
9. A few years ago, the ISS was proposed for the Nobel Peace Prize. Where do you see the future of international collaborative space efforts going forward?
10. How do you get used to terrestrial gravity when you get back to the Earth?
11. What are the main challenges you daily overcome during your stay on the Space Station?
12. What are the aims of the scientific research you conduct on the ISS? What limits are there for space research?
13. Excluding ground control, who are you in touch with on Earth and how do you maintain this contact?
14. What leads you to explore and study Space? Is it irrepressible curiosity, thirst for knowledge or the will of being the first to make new discoveries?
15. How did your passion for exploring Space come about and what suggestions would you give to a teenager eager to become an astronaut?

Media Contact:
Dave Jordan, AA4KN
ARISS PR

Vereinsgeschichte im Stadtmuseum – TV-Amateure können gern mitmischen

Von Klaus Welter, DH6MAV, Hofstetten-Hagenheim

Welch eine Gelegenheit. Das örtliche Museum organisiert seine Ausstellungssystematik gerade neu. Per Pressemeldung wird die Öffentlichkeit aufgefordert, richtiger gesagt, es ergeht die freundliche Bitte an Vereine, Zeugnisse zu ihrer Historie für eine Ausstellung einzureichen. Versprochen ist eine Vitrine, hierin im monatlichen Wechsel ein Stück zur „Stadtgesellschaft“ ausgestellt wird. Gleichzeitig ist dies die Chance, sich in kleinem Rahmen als Verein zu präsentieren.
So lese ich in den örtlichen Zeitungen, was sich das Kuratorium von den Vereinen wünscht. Gesucht werden „lustige, kuriose und emotionale Gegenstände“, die die große Vielfalt an Vereinen und deren Wesen sichtbar macht, Gegenstände, die den Vereinsmitgliedern am Herzen liegen, womit sie ihre Freizeit verbringen. Toll, denke ich mir. Endlich mal müssen Funkamateure nicht um eine werbliche Plattform bitten, sondern ein Museum bietet sich an. Fast jeder brave Funkamateur, auch wenn er oder sie als Spätgeborene(r) im Digitalzeitalter aufgewachsen ist, weiß, was unsere Gründerväter geleistet haben und wie frühe Funkgeräte aussahen. Nostalgie darf sein. Zum Beispiel der Klassiker Ø-V-1, also ein Röhrenempfänger auf U-förmigem Blechchassis. Oder ein modifiziertes Militärgerät neben einem modernen SDR. Oder ein portabler Selbstbau-Transistor-Sender mit Wickelantenne in einer Blechdose. AGAF-Mitglieder würden vielleicht einen SSTV-Empfänger mit Nachleuchtröhre beisteuern? Wenn es etwas neuer sein darf, vielleicht die aufgesammelten Reste eines Wetterballon mit APRS. Vielleicht auch nur QSL-Karten aus fernen Ländern zusammen mit einem handgeschriebenen Logbuch und einem Globus.
Der Anspruch ist nicht übertrieben hoch. Das Museum macht selbst Vorschläge. Für manchen Verein mag es ein Fußball mit Unterschriften sein, vielleicht ein paar Turnschuhe, ein ausrangierter Feuerwehrhelm, ein Gartenzwerg, eine Uralt-Modelleisenbahn? Na, da würde uns Funkamateuren allemal was Passendes einfallen. Auf Museumsbesucher wirken unsere Ausrüstungen immer exotisch und wecken Neugier. Die Idee des örtlichen Museum ist sehr zu begrüßen und geradezu nachahmenswert. Darum – so finden wir – soll die Einladung auch an dieser Stelle publiziert werden. Vielleicht dient die Idee als Anregung für beliebig andere Stadt- oder Heimatmuseen im Bundesgebiet? Und noch eines: Manchmal braucht es einen kleinen Schubs von außen – also, dass der Ortsverband umgekehrt aufs Museum zugeht und die Idee vorträgt. Es könnte sich eine Form von Win-win ergeben.

Vereinsaufruf_Stadtmuseum

Das Stadtmuseum will örtlichen Vereinen ein Podium geben und fragt nach „Eyecatchern“.
(Bild: Carmen Celewitz für Stadt Landsberg)

ARISS contact with Bayreuth 14.2., 11:20

February 12, 2023, Amateur Radio on the International Space Station (ARISS) has received schedule confirmation for an ARISS radio contact between astronauts aboard the International Space Station (ISS) and students at the Gymnasium Christian-Ernestinum located in Bayreuth, Germany. ARISS conducts 60-80 of these special amateur radio contacts each year between students around the globe and crew members with ham radio licenses aboard the ISS.

Christian-Ernestinum (GCE) Gymnasium is one of five high schools in the city of Bayreuth, and was founded in 1664 by the sovereign Margrave of Brandenburg, Christian Ernst. GCE teaches Latin and English languages to all students, but also offers French, and Spanish. GCE´s STEM program offers studies in the fields of physics, chemistry and computer science, and maintains a student exchange program with Italy, France and Greece. They also include elective courses on research and advances in the natural sciences, astronomy, electronics and robotics.

GCE, as the host to this ARISS contact, recognizes that direct radio contact with an astronaut in space is a unique and extraordinary experience for students. Therefore, GCE has partnered with local radio club: DARC Ortsverband Bayreuth, whose members have provided technical support by setup/operation of the amateur radio station as well as technical instruction to students during workshops. DARC members also enabled students/teachers to participate in the world-wide, Ham Field Day event, with support for Ham licensing. Students also participated in a special supporting program that included presentations/workshops on astronomy/physics.

This will be a direct contact via Amateur Radio allowing students to ask their questions of Astronaut Koichi Wakata, amateur radio call sign KI5TMN. The downlink frequency for this contact is 145.800 MHz and may be heard by listeners that are within the ISS-footprint that also encompasses the relay ground station. The amateur radio ground station for this contact is at the school in Bayreuth, Germany. Amateur radio operators using call sign DK0BT, will operate the ground station to establish and maintain the ISS connection.

The ARISS radio contact is scheduled for February 14, 2023 at 11:20 am CET (GER) (10:20 UTC). Live stream recording:

As time allows, students will ask these questions:

1. How long does it take to prepare for a space flight? What content is part of the training and what did you enjoy the most?
2. How long will you be on the ISS? And will you fly to the ISS a second time?
3. How does a rocket launch feel and how difficult is it to move in zero gravity?
4. Is the ISS decorated for birthdays or carnival?
5. What’s the first thing you’ll do when you get back to earth?
6. How does weightlessness and the changed day-night rhythm affect the psyche and how do you deal with it personally? Have you been homesick too?
7. Do you have free time on board and how can you use it?
8. What have you personally learned from this mission that you would like to pass on to everyone?
9. How often can you contact friends and family and how is this technically implemented (smartphone, internet, radio)?
10. What do you like best about living on the ISS?
11. Is there privacy on the ISS, e.g. a separate little corner or something similar?
12. How is the air in the ISS?
13. Friends and family aside, is there anything that’s only on earth that you miss?
14. With the photos from the ISS you only ever see the earth, what does the view of the starry sky look like?
15. Can you hear or feel impacts from so called space debris on the ISS?
16. How does the food taste on the ISS and which earthly food do you miss the most?
17. Have you already been involved in an external mission and how is contact with the „spacewalker“ maintained?
18. What do you think of space tourism?
19. What happens to all the equipment after the mission?
20. What do you do during the flight to the ISS and what are the biggest challenges involved?
21. What happens in case of extreme health emergencies?

Quelle: mivanci@libero.it

ARISS Contact with Seville (SPAIN) 8.2.

February 6, 2023, Amateur Radio on the International Space Station (ARISS) has received schedule confirmation for an ARISS radio contact between an astronaut aboard the International Space Station (ISS) and students at the Santa Maria Nuestra Senora Diocesan School located in Ecija, Spain. ARISS conducts 60-80 of these special amateur radio contacts each year between students around the globe and crew members with ham radio licenses aboard the ISS.

Founded in 1935, Santa Maria Nuestra Senora Diocesan School is located in the city of Ecija (40.000 inhabitants), in the province of Seville (SPAIN) and offers pre-school, primary and secondary education with a student body ages 3 to 16 years. The school provides educational innovation in, STEAM, PBL (Project-based learning), programming and robotics. During the three years leading up to this ARISS contact, students learned about space exploration through hands-on activities that included constructing models of planets in our solar system, radio communications with members of the URE Seville (Union of Spanish Radio Amateurs) and completed projects from the European Space Education Resource Office-Spain (ESERO). These activities also showed students what it is like to live and work in the ISS, and included visits to the science and technology park to discover how this helps us in our daily live.

This will be a telebridge contact via Amateur Radio allowing students to ask their questions of Astronaut Josh Cassada, amateur radio call sign KI5CRH. The downlink frequency for this contact is 145.800 MHz and may be heard by listeners that are within the ISS-footprint that also encompasses the telebridge station.

The ARISS amateur radio ground station (telebridge station) for this contact is in Casale Monferrato, Italy. The amateur radio volunteer team at the station will use the callsign IK1SLD, to establish and maintain the ISS connection. The ARISS radio contact is scheduled for February 8, 2023 at 11:13 am CET (Spain), (10:13 UTC).

The public is invited to watch the live stream at: http://www.ariotti.com/. They are also streaming at https://www.youtube.com/watch?v=7nYFP7qzUtk

As time allows, students will ask these questions:
1. Is it cold in space?
2. How do astronauts sleep in space?
3. How can data be transmitted from space to Earth in real time?
4. What do you spend your time on? Are you always working on experiments?
5. What happens if you get injured, hurt or sick in the space? Are there doctors on board?
6. How do astronauts eat and drink without gravity?
7. How do astronauts take a shower and go to the wc?
8. How can you breathe at the international station if there is no atmosphere/oxygen in space?
9. What is your main mission on the International Space Station?
10. How do you protect from orbital debris, or „space junk“?
11. What do astronauts like most about living in space?
12. Do you feel anything special as you go past the atmosphere and you stop feeling the Earth´s gravity?
13. How do you want or expect your mission to affect society?
14. What is the maximum time to stay on a space station?
15. Do your legs get numb being weightless?
16. Can plants and trees be grown on the space station?
17. How many astronauts can be on the space station?
18. Are unexplained UFO phenomena studied from the ISS?
19. What do you like most about being in space?
20. What kind of training is required to work on the ISS?

Quelle: mivanci@libero.it

ATV-Newsletter 122 (Auszüge)

Was geschieht mit dem Amateurfunk?
(ein Leitartikel)
Eine aktuelle Ausgabe (Jan. 2023) der „NEVARC News“ enthält einen recht langen Artikel (9 Seiten, kleine Schrift) von Ian Jackson, VK3BUF. Er trägt den Titel „The Changing Nature of Amateur Radio“. Das Mitteilungsblatt wird vom North East Victoria (Australien) Amateur Radio Club herausgegeben (www.nevarc.org.au). Ian macht einige sehr gute Punkte, die meiner Meinung nach an unsere Leser weitergegeben werden sollten. Ich werde versuchen, sie zusammenzufassen, indem ich nur seine Hauptpunkte aufliste. Einige seiner Abschnitte waren vor allem für Australien relevant, daher habe ich sie in meiner Liste ausgelassen.

1. Verlust der Magie in der Kommunikation
2. Die totale Vorherrschaft der Mobilfunktechnologie
4. Der Amateurfunk wird als Notfalldienst immer unwichtiger
5. Verfügbarkeit von preiswerter und hochentwickelter Funkausrüstung
6. Das Internet als Kommunikationsmedium
7. Das Aufkommen von elektrischen Breitbandstörungen
8. Beschränkungen der Antennenhöhe und -größe bei höherer Bebauungsdichte
9. Die Verfügbarkeit von „Hobbyzeit“ für den durchschnittlichen Arbeiter
10. Das Ableben der älteren Generation von Aktiven
11. Der Mangel an Interesse an der Funktionsweise der Dinge
12. Potenzielle Amateurfunker werden vom Hobby weggelenkt
18. Mangelndes Wissen darüber, „was Amateurfunk ist“, bei einem Großteil der Bevölkerung.

Ich stimme mit Ian völlig darin überein, dass all die oben genannten Faktoren dazu führen, dass unser Amateurfunkhobby eines der älteren, ergrauten Generation ist und wahrscheinlich nicht in der Form überleben wird, wie wir es am Anfang des 21. Jahrhunderts kennen. Ich selbst bin mit mehreren der von ihm angesprochenen Probleme persönlich konfrontiert worden.

Ihr Redakteur Jim, KH6HTV

GHz-Nachbrenner
2,4-GHz-Verstärker-Produkttest

Die Chinesen bringen immer wieder neue Versionen dieses Verstärkers mit Kühlkörper und offener Leiterplatte heraus. In unserer Oktober-Ausgabe #114 haben wir mehrere Verstärker für das 5-cm-Band (5,8 GHz) vorgestellt, darunter einen ähnlichen Verstärker für das 13-cm-Band (2,4 GHz). Sie kommen alle aus China und werden für etwa $15 verkauft. Sie scheinen alle das gleiche Grunddesign zu haben mit Ausnahme des abschließenden MMIC-Verstärkers. Dieser Verstärker ist angegeben für den Bereich von 700 MHz bis 2,4 GHz mit einer max. HF-Ausgangsleistung von 1 Watt und einer Verstärkung von 34 dB. Die MMICs benötigen +5 Vdc, aber ein integrierter Stabilisator ermöglicht die Versorgung mit +6 bis +23 Vdc. Es wird für die Verwendung von zwei MMICs geworben, nämlich dem SBB-5089-Treiber und dem SZA-2044 als Endverstärker. Die Preise bei Digi-Key & Mouser für die 5089 & 2044 MMICs allein sind etwa $6 pro Stück.

13 cm: Wenn Sie die Datenblätter von Quovo/RFMD für diese MMICs prüfen, ist die Verstärkung bei 2,4 GHz des 5089 bei 20 dB und der 2044 bei 25 dB. Somit könnte die erwartete Gesamtverstärkung in der Größenordnung von 45 dB liegen. Bei dem Gerät, das ich gekauft habe, habe ich 38 dB gemessen. Das ist weniger als die RFMD-Schätzung, aber mehr als die chinesische Spezifikation. Die RFMD-Spezifikation für die -1dB-Verstärkungskompression der HF-Ausgangsleistung betrug +28,5 dBm. Auf meinem Gerät habe ich +26,4 dBm gemessen, etwa 2 dB weniger. Die chinesische Spezifikation für die Ausgangsleistung war 1 Watt (+30 dBm). Ich habe die maximale gesättigte Ausgangsleistung von +28,5 dBm, 0,7 Watt, gemessen. Bei +12 Vdc Speisung zieht der Verstärker 280 mA bei niedrigem HF-Ausgang und 320 mA bei gesättigtem HF-Ausgang.

23, 33 und 70 cm: Da dieser Verstärker auch für den Betrieb auf 700 MHz beworben wurde, habe ich seine Leistung auf den niedrigeren Bändern gemessen. Bei 1270 MHz fand ich eine höhere Verstärkung von 43 dB, mit P(-1dB) von +25 dBm und P(sat) von +27 dBm. Bei 915 MHz lag die Verstärkung immer noch bei 43 dB mit P(-1dB) von +24,5 dBm und P(sat) von +26,5 dBm. Bei 435 MHz war die Verstärkung auf 38 dB gesunken, mit P(- 1dB) von +23 dBm und P(sat) von 25 dBm.

Digital-TV-Verstärker: Ich habe diesen Verstärker auch getestet, um zu sehen, wie gut er mit DVB-T funktionieren würde. Ich verwendete einen Hi-Des HV-320E Modulator als Testquelle. Ich betrachtete das Ausgangsspektrum auf meinem Rigol-Spektrum-Analysator. Ich stellte den HF-Ausgang des Modulators so ein, dass die Schultern auf die normale Einstellung von -30 dB kamen, die für DATV-Sender verwendet wird. Ich tat dies auf allen vier Bändern von 70 cm bis 13 cm. Dann habe ich die resultierende durchschnittliche HF-Ausgangsleistung mit meinem HP 432 Thermistor-Leistungsmesser gemessen. Die Ergebnisse waren: +16 dBm (70 cm), +19 dBm (33 cm), +19 dBm (23 cm) und +20 dBm (13 cm). Somit ist dieser Verstärker als guter „Nachbrenner“ für den direkten Einsatz mit den Hi-Des-Modulatoren geeignet. Er wird deren Ausgänge auf bis zu 100 mW (40 mW auf 70 cm) anheben. Nicht schlecht für eine Investition von nur $15.

Jim, KH6HTV

Quelle: https://kh6htv.com/newsletter/

Einladung zur MV 2023 der AGAF e.V.

Restaurant-Heidberger-Muehle
Restaurant-Heidberger-Muehle

Die Mitgliederversammlung 2023 der AGAF e.V. findet in der Gaststätte

Heidberger-Mühle

in 42781 Haan (NRW), Walder Str. 50 statt; www.heidberger-muehle.de, Tel. 02129 2414

Datum: Samstag, 4. März 2023
Beginn: 11 Uhr

Anträge zur Mitgliederversammlung müssen spätestens eine Woche vor der Versammlung schriftlich beim Präsidenten der AGAF e.V., Uwe E. Kraus, DJ8DW (krausue@uni-wuppertal.de) eingehen.

Tagesordnung:

TOP 1: Begrüßung und Eröffnung der Mitgliederversammlung
TOP 2: Wahl des Protokollführers
TOP 3: Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung und der Beschlussfähigkeit
TOP 4: Genehmigung der Tagesordnung
TOP 5: Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 28. Mai 2022 in Haan
TOP 6: Bericht über die aktuelle Situation der AGAF: Uwe E. Kraus, DJ8DW
TOP 7: Berichte des Vorstandes
* Tätigkeitsbericht des Präsidenten, Uwe E. Kraus, DJ8DW
* Tätigkeitsbericht des Zweiten Vorsitzenden, Jens Schoon, DH6BB
* Tätigkeitsbericht des Schriftführers, Klaus Kramer, DL4KCK
* Tätigkeitsbericht des Kassenwarts, Thomas Krahl, DC7YS
TOP 8: Aussprache über die Berichte
TOP 9: Berichte der Kassenprüfer Wilhelm Pieper, DC5QC und Matthias Pieper
TOP 10: Entlastung der Vorstandsmitglieder für die Geschäftsjahre 2022 und 2023, Einzelentlastung

TOP 11: Diskussion und Beschlussfassung über die Auflösung der AGAF e.V. und der Einrichtung des AGAF-Referates im DARC

TOP 12: Diskussion über Zielsetzungen und Organisation des AGAF-Referates im DARC

TOP 13: Anträge an die Mitgliederversammlung

TOP 14: Verschiedenes

Für den Vorstand der AGAF e.V.

Uwe E. Kraus, DJ8DW
Präsident der AGAF e.V.

ARISS contact with Raleigh, North Carolina, USA, 26.1.

January 24, 2023, Amateur Radio on the International Space Station (ARISS) has received schedule confirmation for an ARISS radio contact between astronauts aboard the International Space Station (ISS) and students at the Brentwood Elementary School of Engineering located in Raleigh, NC. ARISS conducts 60-80 of these special amateur radio contacts each year between students around the globe and crew members with ham radio licenses aboard the ISS.

Brentwood Magnet Elementary School of Engineering is located near downtown Raleigh and is part of the Wake County Public School System´s Magnet Programs. The school tries to inspire students´ interest in STEM, especially for those groups underrepresented in the STEM field. The school provides special engineering classes so that students are able to learn about engineering every day. The engineering challenges that students participate in are also related to their classes in language arts, math, science, and social studies. For instance, when pre-Kindergarten students are reading the story of the three little pigs, students work through a cycle of the engineering/design process to engineer a house that will withstand the huffing and puffing of the big bad wolf. In preparation for this ARISS contact, students have completed hands-on activities in the school´s MakerSpaces Labs that included coding space-related robots, and engineering rockets and parachutes that would meet certain NASA recommendations. Students have also met with a ham radio operator, guest speaker, and member of the Raleigh Amateur Radio Society.

This will be a telebridge contact via Amateur Radio allowing students to ask their questions of Astronaut Koichi Wakata, amateur radio call sign KI5TMN. The downlink frequency for this contact is 145.800 MHz and may be heard by listeners that are within the ISS-footprint that also encompasses the telebridge station. The ARISS amateur radio ground station (telebridge station) for this contact is in Aartselaar, Belgium. The amateur radio volunteer team at the ground station will use the callsign ON4ISS, to establish and maintain the ISS connection. The ARISS radio contact is scheduled for January 26, 2023 at 12:31 pm EST (NC), 17:31 UTC.

As time allows, students will ask these questions:
1. Have you met any of the astronauts from the Mercury, Gemini, or Apollo Missions?
2. What made you decide to become an astronaut?
3. What does space look like from the ISS?
4. What types of jobs did you have before becoming an astronaut?
5. Is it scary to travel or live in space?
6. What do you do for fun while you are in space?
7. What type of plants are currently grown on the ISS? Are any of them food for astronauts?
8. How long will you stay on the ISS?
9. How do you get electricity in space?
10. When you are not training for a trip to the ISS what else do you do as an astronaut?
11. What kind of exercise do you do on the ISS and how often do you do it?
12. Have you been in space before? If so, how does your body react when you return to earth?
13. What is the most fun experiment you´ve worked on while in space?
14. What was your favorite class when you were in elementary school? Do you think it helped you become an astronaut?
15. What is the toughest and the best thing about being in space?
16. What activities require you to put on a spacesuit? How long does it take to put it on?
17. What is a problem you have had while in space? How did you solve it?
18. What kinds of experiments are you doing on the ISS?
19. Besides snow, are there any weather phenomena you can see from space?
20. What is the first thing you want to do when you get back to Earth?

Media Contact:
ARISS News Release No.23-02
Dave Jordan, AA4KN
ARISS PR
aa4kn@amsat.org

Aktuelle Infos (updates)

Das letzte Heft „FUNKAMATEUR“ am Kiosk

Mit der Ausgabe 01/2023 verabschiedet sich der FUNKAMATEUR aus dem Angebot des Zeitschriftenhandels. Dies geschieht nicht, wie man vielleicht vermuten könnte, aus wirtschaftlichen Erwägungen, denn der Verkauf über etwa 1700 Verkaufsstellen in acht Ländern, von der großen Bahnhofsbuchhandlung bis zum kleinen Lottoladen, ist nach wie vor profitabel. Was den Verlag dazu bewogen hat, ist die Notwendigkeit, Schluss zu machen mit der Verschwendung von Ressourcen. Tonnen von Papier zu produzieren, das farbig bedruckt über hunderte Kilometer transportiert wird, um letztlich zu zwei Dritteln im Altpapier zu enden, ist einfach nicht mehr zeitgemäß.

Jetzt, wo Pandemie und Krieg die Inflation antreiben und die energiehungrigen Papierfabriken sowie die Speditionen ihre Preise immer weiter erhöhen, ist der Zeitpunkt gekommen, eine lange aufgeschobene Entscheidung umzusetzen. „Wir drucken keine Hefte mehr, die vier Wochen später zu Tausenden recycelt werden müssen“. Der Verkauf über den Einzelhandel ist passe.

Und dann wäre da noch eine gute Nachricht: In den nächsten Tagen wird die neue „FUNKAMATEUR“-App bei Google Play und im Apple-App-Store zur Verfügung stehen. Unsere PLUS-Abonnenten haben über diese Zugriff auf das ePaper, das sie online oder offline auf dem Tablet oder Smartphone lesen können. Gleichzeitig veröffentlichen wir eine Browser-Version für PCs. Gelegenheitsleser können in der App einzelne Ausgaben, das Angebot reicht bis ins Jahr 2002 zurück, als ePaper kaufen oder ein ePaper-Abo für sechs oder zwölf Monate abschließen.

In diesem Sinne alles Gute für 2023, Knut Theurich, DG0ZB
Quelle: www.funkamateur.de

Vergleich ISS mit Tiangong (China)

Bei einem Vergleich der Außenmaße zeigt sich: Die ISS ist etwa viermal so groß wie Tiangong. In der Traverse, also der Hauptachse der zusammengesetzten Module, kommt die ISS nach Angaben der Nasa auf eine Länge von 94 Metern. Dazu erreicht die Raumstation bei den Solarmodulen eine Spannweite von 109 Metern. Damit nimmt die ISS etwas mehr Fläche als ein übliches Fußballfeld ein. Die drei Kernmodule von Tiangong sind zusammen etwa 53 Meter groß, in ihrer Hauptachse erreicht die Raumstation ein Länge von bis zu 37 Metern. Die Solarmodule kommen auf eine Spannweite von 55 Metern. Hinsichtlich der räumlichen Ausdehnung ist Tiangong mit einem Durchmesser von etwa 39 Metern wesentlich kleiner und kompakter – also etwa ein Viertel eines Fußballfeldes.
Beide Raumstationen sind in Modul-Bauweise aufgebaut und haben eine helle Außenhülle. Der Grund: Angesichts der wesentlich stärkeren Lichtintensität als auf der Erde sollen sie sich nicht so schnell aufheizen, erklärt Raumfahrtexperte Walter. Die etwa 420 Tonnen schwere ISS besteht mittlerweile aus 39 Einzelmodulen der teilnehmenden Länder – 2021 kamen zwei aus Russland dazu. Diese Module wurden seit 1998 in den Orbit gebracht, dort verbunden und damit die Raumstation in fast 25 Jahren fortlaufend vergrößert. Durch die vielen beteiligten Nationen komme die ISS auf „wesentlich mehr Forschungsmodule – das ist der Unterschied“, erläutert Ulrich Walter.
Wesentlich schneller ging der Aufbau der mittlerweile auf gut 100 Tonnen angewachsenen Raumstation Tiangong voran. Sie besteht im Kern aus nur drei großen Modulen, die für den Menschen begehbar sind. Das etwa 17 Meter lange Kernmodul Tianhe (auf Deutsch: Himmlische Harmonie) startete Ende April 2021 in den Orbit. Dazu kamen dieses Jahr die je etwa 18 Meter langen Forschungslabore Wentian (Himmelsbefragung, Ende Juli 2022) und Mengtian (Himmelstraum, Ende Oktober 2022). Im Dezember 2023 soll die Station schließlich um das Weltraumteleskop Xuntian (Himmelsdurchmusterung) erweitert werden, das frei fliegt und nur zeitweise an Tiangong angedockt sein wird. Es soll mit einem Spiegel mit zwei Meter Durchmesser fremde Galaxien erforschen.
Bei der ISS gibt es auf rund 67 Metern in der Hauptachse Wohn- und Arbeitsmodule, die eine künstliche Atmosphäre bieten. Das heißt: Die Astronauten können die unter Druck stehenden Module betreten, ohne Raumanzüge tragen zu müssen. Zu diesen Modulen zählen unter anderem Sarja, Poisk, Destiny und Columbus. Auf der ISS sind derzeit sieben Astronauten, im Jahr 2009 waren gleichzeitig 13 zu Gast. Ihnen stehen theoretisch insgesamt 1.005 Kubikmeter an Raum zum Leben zur Verfügung. Weil aber viel Platz für Ausstattung und Vorräte benötigt wird, bleibt laut Nasa ein bewohnbares Raumvolumen von 388 Kubikmetern übrig. Wenn man eine in Deutschland gängige Raumhöhe von 2,50 Metern zugrunde legt, wären das etwa 155 Quadratmeter an Wohnfläche für alle Astronauten an Bord. Die US-Raumfahrtbehörde vergleicht die Innenausstattung der ISS mit einem Haus mit sechs Schlafzimmern. Es gibt zwei Bäder, ein Fitnessstudio und den Cupola genannten phänomenalen 360-Grad-Ausblick.

Tiangong-Raumstation

Wie viel Raum steht in Tiangong zur Verfügung?
Ein solches gigantisches Fenster zur Außenwelt kann Tiangong nicht bieten. Die Raumstation der Chinesen „ist zwar kleiner, aber noch nicht so überfüllt mit nachgerüsteter Technik“, berichtet Tino Schmiel, der an der Technischen Universität Dresden das Forschungsfeld „Satellitensysteme und Weltraumwissenschaften“ leitet. Tiangong bietet im Gegensatz zur ISS sowohl insgesamt (320 Kubikmeter) als auch beim bewohnbaren Raumvolumen etwa ein Drittel des Platzes. Die rund 130 Kubikmeter, in denen sich die Astronauten frei bewegen können, sind etwas mehr Volumen als ein üblicher Gelenkbus im Inneren bietet. Bei einer Raumhöhe von 2,50 Metern stehen den im Normalfall drei Astronauten etwa 52 Quadratmeter zur Verfügung. Bei einer Rotation der Crew sind allerdings für kurze Zeit sechs Gäste an Bord, die sich sozusagen den Platz in einer Zwei-Zimmer-Wohnung teilen. Das 17 Meter lange Kernmodul Tianhe enthält drei separate Schlafabteile mit Toilette und Dusche. In den zwei Laboren wird wissenschaftlich gearbeitet, denn darum geht es den Chinesen laut Ulrich Walter in erster Linie: „Forschung in der Schwerelosigkeit.“

Gibt es Unterschiede bei der Umlaufbahn der Raumstationen?
Auf den ersten Blick scheinen beide Raumstationen sehr ähnlich unterwegs zu sein. Sowohl die ISS als auch Tiangong bewegen sich zur Zeit auf einer Höhe von etwa 390 Kilometern um die Erde. Das kontinuierliche Absacken durch den Restluftwiderstand muss bei beiden durch Antriebe ständig ausgeglichen werden. Beide rasen mit einer Geschwindigkeit von etwa 7,7 Kilometern pro Sekunde durch den Orbit. Das sind rund 28.000 Kilometer pro Stunde. Das heißt: Beide brauchen etwa 90 Minuten, um die Erde einmal zu umrunden. Die ISS legt nach Angaben der Nasa an einem Tag eine Strecke zurück, die mit Hin- und Rückreise zum Mond vergleichbar ist – also 384 400 Kilometer mal zwei. Deutliche Unterschiede gibt es dagegen bei der Neigung, mit der die beiden Raumstationen um die Erde düsen. „Die Bahn, auf der Tiangong fliegt, ist zum Äquator weniger geneigt als die der ISS“, erklärt Raumfahrt-Experte Schmiel. Das heißt: Tiangong kann im Gegensatz zur ISS weniger von nördlichen und südlichen Teilen der Erde sehen. „Damit ist die Erdbeobachtung eingeschränkter. Auch die Weltraumumgebung lässt sich weniger gut vermessen“, sagt Schmiel. Hintergrund ist, dass China damit auf dem Weg zur Station Energie spart, „da ihre Startplätze sowieso nicht bei hohen Breitengraden liegen“, so der Experte aus Dresden.

Wie lange ist die ISS noch unterwegs?
Im Herbst 2023 werden sich Teile der Internationalen Raumstation schon 25 Jahre lang durch das All bewegt haben. Das heißt: Die ISS nähert sich dem Ende ihres Lebenszyklus. Obwohl die Raumstation immer wieder mit technischen Problemen zu kämpfen hat – zuletzt gab es ein Leck an der russischen Sojus-Kapsel – wird die Laufzeit verlängert. Nach ersten Plänen sollte schon 2020 Schluss sein, dann wurde daraus 2024. Zur Zeit bekennen sich die USA, Europa und Japan zu einer Nutzung bis 2030. Zuletzt gab die Nasa bekannt, man wolle die ISS im Januar 2031 kontrolliert im Südpazifik abstürzen lassen. Dann könnte viel Geld sprichwörtlich im Meer versenkt werden: Die Gesamtkosten des laut Guinness-Buch der Rekorde „teuersten vom Menschen erschaffenen Objekts“ werden auf bis zu 150 Milliarden US-Dollar beziffert.

Wie teuer könnte Tiangong sein?
Weil der unter Druck stehende Innenraum (Pressurized volume) bei der ISS dreimal größer ist als bei Tiangong, schätzt Ulrich Walter die Baukosten der chinesischen Station „grob auf ein Drittel“. Genaue Zahlen gibt es seitens der Chinesen zwar nicht, aber auch Tino Schmiel schätzt den Kostenaufwand als „viel geringer“ ein. Bei Tiangong profitieren die Chinesen zudem von der russischen Raumstation Mir, die ähnlich groß war. „Die Technik der Chinesen basiert auf der Technik der Russen“, erklärt Walter und verweist auf eine Kooperation der Länder zu Beginn der 1970er Jahre. Und auch ein weiterer Faktor drücke wohl den Preis: „Es gibt viel weniger Abstimmungsaufwand als bei der ISS“, sagt Schmiel. „Die Material- und Personalkosten sind vermutlich auch geringer.“

Wie fortschrittlich sind die Chinesen?
Trotz geringerer Kosten ist Tiangong nach Worten des Dresdner Raumfahrt-Experten „technisch absolut up-to-date“. Auf der ISS gelinge das nur durch umfangreiche Nachrüstungen mit neuer Technik, was auch nur einschränkt möglich sei. Schmiel veranschaulicht: „Das ist wie beim Kauf eines neuen Autos.“ Als Beispiel nennt er die Datenübertragung zwischen Experimenten und Boden hinsichtlich Sensorik, Kodierung, und Datenaufbereitung. „Jede neue und oftmals komplexere Technik muss in der Anwendung reifen“, erklärt Tino Schmiel. „Und wenn die Dinge einmal funktionieren, sollte man die Finger davon lassen“, spricht der ehemalige Wissenschaftsastronaut Walter aus Erfahrung. Die Internationale Raumstation konnte in ihrer Lebensdauer mehr als 3.000 Experimente beherbergen. Ob die 1.000 Experimente klappen, die China auch unter Mithilfe westlicher Forscher auf der Tiangong plant, wird die Zeit zeigen.
Quelle: DF-Forum

DLARC entwickelt sich zu einer umfangreichen Online-Bibliothek über die Vergangenheit und Gegenwart des Amateurfunks und der damit verbundenen Kommunikation. Sie wird durch einen Zuschuss von „Amateur Radio Digital Communications“ finanziert. Unter https://archive.org/details/dlarc finden Sie Schätze wie alte Callbooks, 73 Magazine, CQ-DATV, Funkschau usw. Schauen Sie sich auch die Homepage des Internet Archive unter www.archive.org an. Die Menge des dort verfügbaren Materials wird Sie umhauen. Das Internet Archive ist eine gemeinnützige Bibliothek mit Millionen von kostenlosen Büchern, Filmen, Software, Musik, Websites und vielem mehr“. Verwenden Sie das Suchfeld „text contents“, um eine Volltextsuche in allen Ausgaben durchzuführen, oder klicken Sie auf „Date Published“, um die Ausgaben nach ihrem Erscheinungsdatum zu sortieren.
Quelle: ATV-Newsletter 121

HamTV-Sender ist zurück in Houston

Es scheint, als wolle die NASA ein weiteres Pfund Fleisch von ARISS / AMSAT. Sie hat ARISS mitgeteilt, dass sie den DATV-Sender neu zulassen müssen, obwohl es sich nur um eine Reparatur handelte. Sie verlangen 125.000 $ für die Requalifizierung. Offenbar haben sie das Geld schon aufgetrieben, denn der Sender ist zur Prüfung zurück in Houston.
W6BDD

Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand könnte die Station in der ersten Hälfte dieses Jahres wieder in Betrieb genommen werden. Das hängt allerdings davon ab, ob man sich entschließt, den Start zu verzögern und etwas Neues in den Eingang zu integrieren, um den schwarzen Bildschirm mit der blauen Linie zu ersetzen, der beim letzten Mal das enttäuschende Merkmal jedes erfolgreichen Bodenstationstests war!
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Quelle: BATC-Forum

Am 13. Februar ist Welttag des Radios. Dieser fand 2012 erstmalig statt und geht auf den Vorschlag der Generalkonferenz der UNESCO zurück, den Tag als Erinnerung an die Gründung des United Nations Radio am 13. Februar 1946 zu benennen. Die Rundfunkübertragung feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum und hat weltweit eine lange und bewegte Geschichte. So wurde in Deutschland beispielsweise am 29. Oktober 1923 „erstmalig Mitteilung gemacht, dass der Unterhaltungs-Rundfunk mit Verbreitung von Musikvorführungen auf drahtlos-telefonischem Wege beginnt“. Die „Modetorheit Rundfunk“ nahm im Berliner Vox-Haus ihren Anfang und entwickelte sich nach einem zögernden Start zum absoluten Renner. Gab es zum Start nicht einen einzigen, so waren es 1923 zum Jahresende 467 zahlende Hörer. Zum 1. Januar 1925 waren 500.000 Hörer registriert und zum Jahresende 1925 wurde schon die Millionengrenze überschritten.**
Am 1. August 2011 gingen erstmals deutschlandweit Programme nach dem neuen Digitalstandard DAB+ auf Sendung. Das Übertragungsverfahren DAB+ arbeitet mit einer moderneren, effizienteren Ton-Kodierung als das Vorläufersystem DAB. Dies verringert Übertragungskosten und bietet bei gleicher Klangqualität mehr Spielraum für eine noch deutlich größere digitale Programmvielfalt. Zu den Vorteilen von DAB+ zählen beispielsweise ein stabiler Empfang des Senders im bundesweiten Sendegebiet ohne Rauschen und Knistern sowie ein leistungsfähiger Dienst zur Verkehrslenkung.
Quelle: gfu

IARU-Motto: Die menschliche Sicherheit

Die Internationale Amateurfunk-Union (IARU) gibt bekannt, dass der Weltamateurfunktag am 18. April 2023 unter dem Motto „Human Security for All“ (HS4A) stehen wird. Zum ersten Mal arbeiten der Treuhandfonds der Vereinten Nationen für menschliche Sicherheit und die Weltakademie für Kunst und Wissenschaft mit der IARU in einer Kampagne zusammen, um die Rolle des Amateurfunks bei der Bewältigung der dringendsten Bedürfnisse der Welt hervorzuheben.
Quelle: SARL

19. February 2023 is the second day of the British Amateur Television Club’s (BATC) monthly activity weekend. The event is aimed at getting more people on the air, either from home or a nearby high spot, to promote this exciting part of the hobby. This month, activity on 23 cm and upwards is planned. Participants are encouraged to post details of where they are going to be, and what time they’ll be on the air, on the BATC forum. You can view the posts at www.forum.batc.org.uk. Everyone is welcome and you don’t need to be a member to take part.
Quelle: GB2RS

Neue Versionen des HV-320 mit höherer Leistung

Drew, AC3DS, hat mich kürzlich auf einige neue Versionen des Hi-Des-Modells HV-320E, DVB-T Modulator, aufmerksam gemacht. Es scheint, dass Hi-Des die gleichen oder ähnliche preiswerte Leistungs-MMICs entdeckt hat wie im vorigen Newsletter beschrieben. Sie werben jetzt für mehrere Versionen mit einer höheren HF-Ausgangsleistung von +23 dBm (200 mW) für DATV. Zum Bestellen fügen Sie das Suffix -PAXXX hinzu.
Zu den angebotenen Versionen gehören: PATV (400-800 MHz), PA900 (700-1000 MHz), PA1200 (1 – 1,5 GHz) und PA2400 (2,4-GHz-Band). Hinweis: Diese Versionen mit höherer Leistung verbrauchen mehr Gleichstrom und werden heißer. Der Listenpreis für das Basisgerät HV-320E auf der Hi-Des E-Bay-Website beträgt derzeit $ 399. Die Versionen mit höherer Leistung werden für $ 438 verkauft.
Jim, KH6HTV
Quelle: ATV-Newsletter 123

Erdbebenhilfe in Kleinasien

Als die öffentliche Kommunikation in weiten Teilen der Türkei und Nordsyriens zusammenbrach, hielten Amateurfunk-Repeater auf VHF- und UHF-Frequenzen die Kommunikation für Rettungsarbeiten und andere Hilfsmaßnahmen offen. Diese dramatische Geschichte wurde in der BBC-Sendung „Digital Planet“ am Dienstag, dem 21. Februar, von Aziz Sasa, TA1E, dem Präsidenten der türkischen Amateurfunkvereinigung, erzählt. Der pensionierte Ingenieur wurde von Moderator Gareth Mitchell interviewt, der selbst Amateurfunker ist und das Rufzeichen M7GJM trägt.
Aziz sagte, dass nach der Katastrophe VHF- und UHF-Repeater in der gesamten Region sieben Tage lang das einzige Kommunikationsmittel waren, wo Rettungskräfte und Behörden Frequenzen und Informationen austauschten. Er sagte, dass die KW-Frequenzen für größere Entfernungen nicht so wichtig waren, da die meisten Probleme lokal waren und über Frequenzen mit geringerer Reichweite gelöst werden konnten. Auf die Frage, was der größte Beitrag der Funkamateure bisher gewesen sei, sagte Aziz schlicht: „Wir haben geholfen, Leben zu retten. Ich glaube, das ist eine sehr schöne Sache für uns.“
Quelle: Jeremy Boot, G4NJH
AR-Newsline

ARISS contact with Azores, Portugal, 19.1.

January 17, 2023, Amateur Radio on the International Space Station (ARISS) has received schedule confirmation for an ARISS radio contact between an astronaut aboard the International Space Station (ISS) and students at the Escola Secundria de Lagoa located in Lagoa, Azores. ARISS conducts 60-80 of these special amateur radio contacts each year between students around the globe and crew members with ham radio licenses aboard the ISS.

Escola Secundria de Lagoa (Lagoa Secondary School), S. Miguel island at Azores, Portugal, has more than 900 students, 120 teachers and about 30 employees and serves students in 7th through 12th grades. Lagoa Secondary School´s Astronomy and Geocaching Club is hosting this ARISS contact involving a core group of 11th and 12th grade students studying the Science Curriculum (Mathematics and Physics) and other students in the 10th, 11th and 12th grades. In addition to the school´s STEM curriculum, students are engaged in astrophysics activities as members of the Astronomy and Geocaching Club. To further a deeper scientific engagement and literacy in the community, the school created the Project ISU (in search of the uncertain) that has the main purpose of putting forward space knowledge and know-how. Partnering organizations include the national authority for communications in Portugal (ANACOM), providing facilities and expertise for the contact, the Science Center EXPOLAB supporting students´ activities related to space and rockets, the Astronomical Observatory of Santana Azores providing a mobile planetarium and telescopes for solar observation, and City Hall of Lagoa for logistical facilitation.

This will be a telebridge contact via Amateur Radio and students will take turns asking their questions of Astronaut Josh Cassada, amateur radio call sign KI5CRH. The downlink frequency for this contact is 145.800 MHz and may be heard by listeners that are within the ISS-footprint that also encompasses the telebridge station. The ARISS amateur radio ground station (telebridge station) for this contact is in Casale Monferrato, Italy. The amateur radio volunteer team at the station will use the callsign IK1SLD, to establish and maintain the ISS connection.

The ARISS radio contact is scheduled for January 19, 2023 at 5:20 pm AZOT (Azores) 18:20 UTC.

The public is invited to watch the live stream at: http://www.ariotti.com/ and at https://youtu.be/R2Rd5Eku5lA .

As time allows, students will ask these questions:
1. Are your bones, muscles and organs affected by microgravity?
2. How does it feel to have achieved your life goal of being an astronaut?
3. If an astronaut becomes very ill in space and needs urgent medical care, what happens? Do doctors travel with you?
4. What would happen if planet Earth had Mars low gravity?
5. What do you do while you are on board of the International Space Station? (ISS)?
6. If you could change anything about your work, what would it be?
7. During their stay in space, do astronauts have any working schedule to keep?
8. While they are in the Space Station, do astronauts play video games during their free time?
9. What sensations or effects occur during re-entry into Earth’s orbit?
10. Since there is no atmosphere in space, have you ever been woken up by the sun photons while you were sleeping?
11. Do astronauts have to follow any specific rules or laws when in space?
12. Let us imagine that humans have, in some way, my planet Earth a place impossible to live in. would it be possible for humans to live in an exoplanet?
13. What should we study if we want to become an astronaut?
14. What do you like to do when you are bored in space?
15. Do you think your life dream of being an astronaut has, in some way, affected your social life?
16. During take-off, how do astronauts feel both physically and psychologically?
17. How do astronauts entertain themselves during their free time in space?
18. What experiments, in the field of biology, are currently taking place on board the ISS?
19. How long does it take to prepare yourself for space?
20. In space, do astronauts have to have a special diet?

Quelle: http://www.ariotti.com/