REF-Jahresrückblick

Jean-Louis Truquet, F5DJL, Präsident der nationalen französischen Amateurfunkvereinigung REF, hat in seinem letzten Leitartikel auf der Webseite der REF seine Gedanken zum Jahr 2020 dargelegt: Eine Übersetzung seines Beitrags lautet:

Leider wird das Ende des Jahres 2020 durch die Rückkehr der Gesundheitsschutzmaßnahmen gekennzeichnet sein, die die Aktivität unseres Landes stark verlangsamen mit wichtigen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Folgen. Das Leben unserer Gemeinschaft ist diesen Zwängen nicht entgangen: Die Unmöglichkeit, sich physisch zu treffen, hat zur Annullierung aller geplanten Veranstaltungen und Treffen unserer Funkklubs, zur Beschränkung unserer Wettbewerbe auf ortsfeste Kategorien und einen einzigen Veranstalter usw. geführt.

Es ist jedoch anzumerken, und das ist sehr ermutigend, dass sich trotz dieses schwierigen Kontextes auch neue Initiativen entwickelt haben, wie z.B. die Organisation von Vorbereitungskursen für die Lizenz per Videokonferenz, und es sind virtuelle technische Workshops entstanden, die von Funkklubs organisiert werden. Technische Interessengruppen und Hilfestellungen sind in sozialen Netzwerken oder im Funk entstanden, die von einzelnen Initiativen oder von bereits gebildeten Gruppen ausgehen.

Natürlich wollen wir so schnell wie möglich zur Normalität zurückkehren, aber durch unsere Innovationsfähigkeit, unsere technische DNA und den Kommunikationsgeist, der uns antreibt, sind wir in der glücklichen Lage, die Verbindungen zwischen unseren Gruppen in dieser schwierigen Zeit aufrechtzuerhalten. Regelmäßige QSOs lokaler Gruppen finden häufiger statt und die Beteiligung nimmt zu. Alle unsere Bänder bieten vielfältige Möglichkeiten, um die soziale Isolation zu vermeiden, die sich auf einige unserer Mitbürger, die keine Funkamateure sind, auswirkt – so lasst uns von den so genannten Low- bis zu den Mikrowellenbändern, einschließlich Satelliten, alle Facetten unserer Tätigkeit ausüben und aktiv bleiben.

Der allgemeine Kontext des extremen Drucks auf das Funkfrequenzspektrum ist nach wie vor gegeben. Die Vorbereitungsarbeiten für die WRC 2023 gehen weiter, insbesondere jene für die Frequenzen 1240-1300 MHz (Schutz der GALILEO-Ortungsdienste), und alle nationalen und internationalen Akteure werden mobilisiert. Funkfrequenzen sind ein seltenes und sehr begehrtes Gut im Zusammenhang mit der zunehmenden Nutzung höherer Frequenzen durch das Internet der Dinge, 5G, Geolokalisierung usw. Es ist daher unerlässlich, unsere aktive und verantwortungsvolle Nutzung des uns derzeit zur Verfügung stehenden Frequenzspektrums unter Beweis zu stellen. Nur koordinierte Regulierungs-Vorbereitungsarbeiten sowohl national als auch international mit den IARU-Teams werden unserer Stimme Gehör verschaffen.

Quelle: southgatearc.org

DL-HAMNET-Lösung

Derzeit sind persönliche Treffen in großen Runden nicht möglich. Dies gab den Anstoß für ein neues Projekt: Unter „video.db0sda.ampr.org“ ist ein Jitsi-Server verfügbar, der Videokonferenzen über das HAMNET möglich macht. Der Standard-Raum ist „db0sda“, weitere Räume können nach Bedarf selbst angelegt werden.

Quelle: Köln-Aachen Rundspruch